Überzeugen liess sich diese von der Auswahl, Vertonung und Interpretation der Originaltexte Silja Walters. Christine Lather (Textbuch, Schauspiel und Gesang) und Felix Huber (Komposition und Begleitung am Klavier) gelinge es, in einem gut einstündigen Programm das Leben und die Spiritualität der Nonne und Lyrikerin, ihre lebenslange Suche nach Worten, wie man über Gott reden kann, einzufangen und zu vermitteln. Die Inszenierung stelle eine sehr gelungene künstlerische Bearbeitung der Lyrik und Schriften von Silja Walter dar. Die Darbietung sei von grosser Qualität und könne weitere Künstler*innen dazu animieren, sich vermehrt mit Glaubensfragen auf ihre persönliche Art und Weise auseinanderzusetzen, schrieb die Jury in ihrer Begründung. Sie beurteilte ausschliesslich die Hörfassung auf CD, auf der «der Monolog mit Liedern» derart fesselnd umgesetzt wurde, so dass dem/der Hörer*in ein «anschaulicher» Zugang zum Leben in einer Klostergemeinschaft geschildert würde. Die Jury des katholischen Medienpreises 2020, unter dem Vorsitz von Anita Capaul, Geschäftsführerin der Chasa Editura Rumantscha, setzte sich zusammen aus: Medienbischof Alain de Raemy, Weihbischof des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg, Davide Adamoli, Journalist und Archivar, Bistum Lugano, Encarnación Berger-Lobato, Leiterin Marketing und Kommunikation Schweizer Bischofskonferenz, Bernard Litzler, Direktor Katholisches Medienzentrum Lausanne und Harry Ziegler, Chefredaktor Zuger Zeitung. Die spezielle Erwähnung ist mit 1000 Franken dotiert. Die Preisverleihung der Schweizer Bischofskonferenz hätte im November in der Dreifaltigkeitskirche in Bern stattfinden sollen, wurde wegen Corona jedoch auf das nächste Jahr verschoben.
Medienmitteilung/Red.
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