Neuer Pfarrer in Kreuzlingen eingesetzt

Am 13. September wurde Edwin Stier als neuer Pfarrer in der katholischen Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen und Ermatingen mit einem feierlichen Gottesdienst begrüsst.

Der neue Pastoralraumpfarrer ist bereits voll des Lobes. «Dank der Bürozusammenlegung der Pfarreisekretariate und der Kirchenpflege Anfang August sind die Wege kürzer und alle sind froh darüber. Diese Nähe trägt viel zur Teambildung bei», sagt Stier, der im Stefanshaus in Emmishofen eine Wohnung bezogen hat. Eine zweite Wohnung hat Stier noch in Altnau, im neu gebauten Exerzitienhaus von Christ wohin?. Seit Kindesbeinen an sei er Mitglied bei dieser christlichen Gemeinschaft, die ganz auf die göttliche Vorsehung vertraut, sagt Stier, der in Tübingen (D) Theologie studierte und vor Kreuzlingen die Seelsorgeeinheit in Deisslingen und Lauffen in Baden-Württemberg (D) leitete. 2011 übernahm Stier die geistliche Leitung der bischöflich genehmigten Exerzitiengemeinschaft und wird diese auch weiterführen.

Wechsel mit 58 Jahren

Aus diesem Grund kennt Stier die Gegend rund um Kreuzlingen. Dass nun die Anfrage für diesen verantwortungsvollen Posten kam und sein Bischof ihn freistellte, freut ihn sehr. Deshalb lautet seine Antwort auf die Frage, warum er mit 58 Jahren diesen Wechsel noch vornimmt: «Wenn, dann jetzt.» Von seiner vorherigen Zeit als Leiter von Pfarreien, einer Seelsorgeeinheit sowie seiner Tätigkeit als Dekan bringt er viel praktische Erfahrung in der Pastoral und in der Administration mit. «Leitung ist Dienst für die Menschen», ist er überzeugt. Was ihm dabei reizvoll erscheint, ist die Verbindung von Spiritualität und die Leitung der Pfarreien sowie des Pastoralraums, der zeitgleich mit seinem Begrüssungsgottesdienst errichtet wurde. «Ich habe schlichtweg grossen Respekt vor der Aufgabe», sagt Stier in Hinblick auf die Gestaltung des Pastoralraums Regio Kreuzlingen. Dass er dabei auf ein Seelsorgeteam zählen kann, wie etwa Pfarreiseelsorger Jens Spangenberger, Pfarreiseelsorgerin Tanja Tribull, Religionspädagoge Daniel Schneider und ab November Kaplan Marco Vonarburg, gibt ihm die nötige Zuversicht.

Wirklichkeit erkennen, wie sie ist

Zusätzlich, oder besser gesagt als Leitfaden, gilt für ihn das Evangelium. Es gehe darum, die Freude und Hoffnung, aber auch das Leiden und die Nöte der Menschen zu teilen und sich dabei an Jesus Christus zu orientieren, so Stier. «Ich möchte dazu beitragen, dass die Menschen sich angenommen fühlen. Ich bin nicht derjenige, der es bewirkt», ergänzt er. Ihm liegt es am Herzen, nicht von oben herab zu leiten, nicht nur Argumente zu sammeln, um die eigene Meinung durchzubringen. Wichtiger scheint ihm, die Wirklichkeit zu erkennen, wie sie ist, und im Gespräch zu vermitteln. Und sollte sein Handeln trotzdem mal auf Unverständnis stossen, so bittet er um eine kritische Rückmeldung. Seine nächsten Schritte lauten: Die Menschen der leben - digen Pfarreien und des neuen Pastoralraumteams kennenlernen. «Und die Pfarreimitglieder willkommen heissen und ihnen auch das Gefühl geben, dass sie willkommen sind.»

Claudia Koch, 29.9.20

Die Gegend um Kreuzlingen ist Pfarrer Edwin Stier vertraut.
Quelle: Claudia Koch
Die Gegend um Kreuzlingen ist Pfarrer Edwin Stier vertraut.

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