Im Gespräch mit Regula Merz, Vjolca Sopi und Miranda Sopi

In der Kirchgemeinde St. Peter und Paul in Sulgen wird einmal im Monat die «Chinderfiir» angeboten. Die Feier findet parallel zum Gottesdienst der Kirche statt und ist auf Kinder bis zur 3. Klasse ausgerichtet. Die Leiterinnen, die alles planen und durchführen, beantworten Kirche ohne Grenzen einige Fragen.

In der «Chinderfiir» werden während einer Stunde verschiedene Themen oder Geschichten bearbeitet, ähnlich wie in einem Religionsunterricht. Die Kinder werden dazu aufgefordert, das Gehörte mit Alltagsbeispielen zu verknüpfen oder zu vergleichen. Am Ende jeder Stunde erhalten sie ein «Bhaltis», das sie als Erinnerung nach Hause mitnehmen können. 

Warum machst du bei der «Chinderfiir» mit?
Regula: Ich finde es wichtig, Kindern ein Glaubensfundament mit auf den Weg zu geben. Mit Kindern über Gott und die Welt zu reden, ist sehr spannend. Dabei geben wir nicht nur den eigenen Glauben weiter, sondern werden auch immer wieder aufs Neue durch Fragen und Erkenntnisse der Kinder bereichert. 
Vjolca: Ich mache diese Arbeit sehr gerne, weil wir ein super tolles Team sind, das zuversichtlich ist und eine sehr schöne Zeit miteinander hat. Die Arbeit mit den Kindern mache ich sehr gerne. Ihre staunenden Augen, ihre Meinungen und Ansichten sind mir wichtig und motivieren mich weiterhin, diese Arbeit zu machen. 
Miranda: Ich mache bei der «Chinderfiir» mit, um den Kindern mehr über Jesus zu erzählen. Ihnen mit verschiedenen Geschichten, Spielen und Beispielen die Botschaft Jesu zu überbringen, bereitet mir grosse Freude und macht mir Spass. 

Wie erlebst du die Kinder in der «Chinderfiir»? 
Regula: Grundsätzlich sind die Kinder sehr offen und interessiert. Wie in jeder Kindergruppe gibt es natürlich unterschiedliche Charaktere. Viele sind anfangs noch etwas schüchtern, tauen dann aber recht schnell auf, wenn sie einem Thema Stück für Stück näherkommen. Besonders beliebt ist das Gestalten der «Bhaltis». Oft erhalten diese zu Hause ein Ehrenplätzchen. Es kommt nicht selten vor, dass mir Kinder auch Monate oder gar Jahre später erzählen, sie wüssten noch genau, warum wir dieses oder jenes gebastelt hätten.
Vjolca: Da meine beiden Kinder bei der «Chinderfiir» dabei sind, habe ich vielleicht noch eine andere Wahrnehmung als meine Kolleginnen. Die Kinder reden und erzählen noch zu Hause viel darüber, was sie in der Stunde gehört und gemacht haben. Sie versuchen, die Geschichten mit Beispielen aus ihrem Alltag zu verknüpfen und in diesen jungen Jahren schon zu reflektieren. 
Miranda: Die Kinder in der «Chinderfiir» interessieren sich sehr dafür, welches Thema wir wie bearbeiten. Sie stellen viele Fragen und machen sehr gut mit. Sie haben keine Angst, auf Fragen eine falsche Antwort zu geben, und sind mit ihren Antworten sehr kreativ. 

Was können Erwachsene von den Kindern lernen? 
Regula: Manchmal machen wir Erwachsenen uns viel zu viele Gedanken beim Suchen nach Antworten auf theologische Fragen oder beim Deuten von theologischen Aussagen und übersehen dabei das Naheliegende. Kinder sind da viel spontaner und öffnen uns mit ihrer kindlichen Logik, mit ihrem Leben im Hier und Jetzt, immer mal wieder die Augen. In diesem Zusammenhang finde ich das folgende und bekannte Wort Jesu sehr treffend: <Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.>
Vjolca: Ich denke, wir Erwachsenen vergessen oft, dass es keine richtigen oder falschen Antworten auf Fragen in Bezug auf Gott und den Glauben gibt. Die Kinder zeigen sich unvoreingenommen, sind ehrlich und zeigen uns immer wieder, wie wir im Alltag die Nächstenliebe ausleben können. 
Miranda: Oft werde ich während der «Chinderfiir» wieder daran erinnert, das Leben nicht immer so ernst zu nehmen, und versuche, wie die Kinder auch die Welt mit anderen Augen zu sehen. Wir Erwachsenen hinterfragen, planen und organisieren alles strukturiert und durchdacht. Die Kinder hingegen sind ganz einfach und spontan und haben keine Angst, etwas Neues auszuprobieren oder etwas anders zu machen.

Interview & Übersetzung: Gabriela Dedaj, 12.09.2023


Festa e Fëmijëve – Fëmijët dhe besimi i tyre në Zot


Në bisedë me Regula Merz, Vjolca Sopi dhe Miranda Sopi

«Chinderfiir» ofrohet një herë në muaj në famullinë e Shën Pjetrit dhe Palit në Sulgen. Festimi zhvillohet paralelisht me meshë dhe është për fëmijët deri në klasën e 3-të. 

Në «Chinderfiir» punohen tema apo tregime të ndryshme gjatë një ore, të ngjashme me një orë mësimi fetar. Fëmijëve u kërkohet të lidhin ose krahasojnë atë që kanë dëgjuar me shembuj të përditshëm. Në fund të çdo mësimi, fëmijët marrin një shenjë të cilin mund ta marrin në shtëpi si kujtim.
Mendoj se është e rëndësishme t'u japim fëmijëve një themel besimi. Të flasësh me fëmijët për Zotin dhe botën është shumë emocionuese. Duke vepruar kështu, ne jo vetëm që përcjellim bindjet tona, por gjithashtu pasurohemi vazhdimisht nga pyetjet dhe njohuritë e fëmijëve.
Në thelb, fëmijët janë shumë të hapur dhe të interesuar. Si në çdo grup fëmijësh, sigurisht që ka personazhe të ndryshëm. Shumë prej tyre janë paksa të turpshëm në fillim, por më pas lirohen shumë shpejt kur i afrohen një teme pak nga pak.
Ndonjëherë ne të rriturit mendojmë shumë për të kërkuar përgjigje për pyetjet teologjike ose për të interpretuar deklarata teologjike dhe neglizhojmë të dukshmen. Fëmijët janë shumë më spontanë dhe na hapin sytë vazhdimisht me logjikën e tyre fëminore, me jetën e tyre këtu dhe tani. Në këtë kontekst, më duket shumë e përshtatshme thënia e mëposhtme e njohur e Jezusit: «Lini fëmijët e vegjël të vijnë tek unë dhe mos i pengoni, sepse e tyre është mbretëria e Perëndisë.Në të vërtetë po ju them se kushdo që nuk e pranon mbretërinë e Perëndisë si një fëmijë i vogël, nuk do të hyjë në të.»
 

Zwei Kinder spielen mit Holzhäuschen das Gehörte in der «Chinderfiir» nach.
Quelle: zVg
Zwei Kinder spielen mit Holzhäuschen das Gehörte in der «Chinderfiir» nach.

 

 

Beispiel für ein «Bhaltis»
Quelle: zVg
Beispiel für ein «Bhaltis»

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