Ein Papst der lügt?
Die Meldungen überschlagen sich geradezu und erst die Leserbriefe. «Jetzt habe ich eindeutig genug. Ich trete aus der Kirche aus!» So reagieren viele Katholiken. Aus allem, was das Riesendokument bei Lektüren hergibt, kann man allenfalls den Schluss ziehen: der Papst hat sich geirrt. «Der Papst hat gelogen!» ist eine Mutmassung, eine Ehre abschneidende infame Unterstellung; und eine unehrliche Kampagne gegen Benedikt den XVI. Bei all den Ärgernissen, die durch Priester verursacht wurden, in unserer katholischen Kirche, ist das kein Grund aus der Kirche auszutreten. Das wäre eine grosse Lieblosigkeit gegenüber unserem Erlöser Jesus Christus. Der Blick auf den Gekreuzigten, der auch für unsere Sünden ein Martyrium der Schmerzen erlitten hat, sollte in uns die Liebe zur Heiligen Eucharistie wieder beseelen. Priester die zum Ärgernis wurden, sollen den Priesterdienst am Altar verlassen müssen.
In all diesen leidvollen und traurigen Geschehnissen in unserer heiligen katholischen Kirche sollten wir die Notwendigkeit des Betens für die Priester erkennen und sie täglich unter den Schutzmantel der Gottesmutter stellen. Ein Priester ist ein Geschenk des Himmels, dafür sollten wir Gott dankbar sein. Nur mit dem Segen Gottes kann Gutes gedeihen. In den armen Ländern müssen die Priesterseminare vergrössert werden. In den Wohlstandsländern haben wir Priestermangel.
Berthi Limoncelli, Bischofszell
