Zweisprachige Messe in Mörschwil

Migration ist ein grosses Thema – auch in der Kirche. Überall wird nach Integrationslösungen gesucht. Mit gutem Beispiel voran geht Pater Piotr Żaba aus der Polnischen Mission. Er feiert die Messe zweisprachig. Kirche ohne Grenzen war dabei.

Viele Menschen bemühen sich, Ausländern bessere Eingliederungsmöglichkeiten zu bieten. Aber auch anderssprachige Missionen zeigen Initiative. So versucht Pater Piotr Żaba durch eine zweisprachige Messe, eine Brücke des interkulturellen Dialogs zu bauen. Die zweisprachige Eucharistiefeier mit Lobpreis und Fürbittgebet findet jeweils am dritten Samstag des Monats, nachmittags um fünf Uhr, im Missionshaus Untere Waid in Mörschwil statt. Bereits ab vier Uhr gibt es immer eine Beichtmöglichkeit. Auch dieser Dienst wird selbstverständlich auf Polnisch und Deutsch angeboten. Danach laden die Salettiner Patres Schweizer und Polen zum gemeinsamen Lobpreis ein. In Begleitung von Gitarre, manchmal auch von weiteren Instrumenten, wird gesungen. Die einfachen Lieder werden bilinguisch an die Wand projiziert, sodass alle Besucher mitsingen können. Anschliessend sitzt man noch gemütlich im Saal zusammen, plaudert und isst ein süsses oder salziges Häppchen.

Begegnung zweier Kulturen

Zur Feier kommen unterschiedliche Leute beider Nationen. Einige von ihnen sind jeden Monat dabei, andere etwas weniger oft. Es macht aber keinen Unterschied – alle sind herzlich willkommen und werden sofort in die Gemeinschaft aufgenommen. Die Erstlinge werden freundlich angesprochen und so zum Beisammensein angeregt. Kein Wunder, gibt es sogar eine Gruppe von polnischen Gästen, welche zu dieser besonderen Veranstaltung regelmässig den weiten Weg aus Zürich auf sich nimmt. Die Polen freuen sich sehr auf die Begegnung mit Schweizern. Sie können so der helvetischen Kultur näherkommen und natürlich auch ein bisschen Deutsch praktizieren. Schweizerinnen wiederum schätzen die geschwisterliche Atmosphäre sehr und bewundern die Spiritualität der Polinnen. Eine Besucherin, Frau Silvia Schmidli, meinte sogar: «Ich finde die gemeinsame Messe sehr bereichernd. Die Tiefe des Glaubens der Polen steckt uns an und wirkt befreiend.»

Die Einheit der Kirche

Heutzutage seien wir besonders dazu aufgefordert, die Einheit der Kirche zu bewahren, so Żaba: «Die allgegenwärtigen zwischenkulturellen Spannungen in unserer Gesellschaft verstärken sich. Die fortschreitende Globalisierung sorgt ausserdem dafür, dass wir mit der Problematik noch mehr konfrontiert werden.» Schon die ersten Christen hätten ähnliche Sorgen gehabt und bekamen dazu eine wichtige Lehre von Paulus. Dieser schreibt im Galaterbrief: «Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus» (3,28). Genau dies sollten wir doch als Christen leben, ist Żaba überzeugt. Deswegen sollten wir danach streben, unsere ethnischen und sozialen Unterschiede zu vergessen, um als Kinder Gottes gemeinsam zu feiern. Żaba weiter: «Das Wort Gottes hat sich nicht verändert und trifft auch 2000 Jahre später immer noch genau zu.» Aber es genüge nicht, sonntags den Gottesdienst zu besuchen und danach sein eigenes Leben einfach weiterzuführen. Eine so oberflächliche Haltung wolle Jesus nicht. Er ermutige uns vielmehr, Nächstenliebe aktiv zu prakti zieren und mit offenen Herzen aufeinander zuzugehen.

Interview & Übersetzung: Monika Freund Schoch


Dwie kultury – jeden Chrystus

Msza dwujęzyczna w Mörschwil

Wielu ludzi w Szwajcarii próbuje obecnie ułatwić proces integracji wieloetnicznego społeczeństwa. Również obcojęzyczne misje katolickie wykazują w tym względzie inicjatywę. Dobry przykład daje ks. Piotr Żaba (Saletyn, opiekujący się Polakami w okręgach St. Gallen i Thurgau), który próbuje budować mosty miedzykulturowego dialogu, np. za pomocą dwujęzycznej mszy świętej.

Polsko-niemiecka Eucharystia z uwielbieniem i modlitwą wstawienniczą odbywa się w trzecie soboty miesiąca o godz. 17:00 (od 16:00 możliwość spowiedzi) w Untere Waid (Mörschwil). Po mszy wszyscy są zaproszeni na poczęstunek i luźne rozmowy. Dwa narody stykają się dzięki temu na wspólnej płaszczyźnie wiary. Jest to zarówno dla Polaków, jak i dla Szwajcarów, niesamowicie ubogacające. Polonia poznaje bliżej kulturę Szwajcarii, ma okazję do ćwiczenia języka oraz uzyskania praktycznych informacji nt. życia w tym kraju. Szwajcarzy ze swej strony «są pod wielkim wrażeniem polskiej duchowości» – jak powiedzieli Kirchen ohne Grenzen szwajcarscy rozmówcy: Jakob i Hanni Rechsteiner oraz Silvia Schmidli. Tego rodzaju spotkania mają zatem bardzo pozytywny wpływ dla obydwu nacji, które nawzajem się inspirują i pogłębiają wzajemne relacje. Problemy multikulturowego społeczeństwa nie są niczym nowym – już pierwsi chrześcijanie zmagali się z tą tematyką. Słowa, które wtedy kierował do nich św. Paweł, są dziś nadal zadziwiająco aktualne: «Nie masz Żyda ani Greka, nie masz niewolnika ani wolnego, nie masz mężczyzny ani kobiety, albowiem wy wszyscy jedno jesteście w Jezusie Chrystusie.» (Gal. 3:28) W dobie postępującej globalizacji i otwartych granic musimy jeszcze wytrwalej starać się o zachowanie jedności Kościoła, poprzez dostrzeganie brata i siostry w każdym człowieku.


Ausgabe Nr. 4/2018

 

Hanni und Jakob Rechsteiner und Silvia Schmidli (v. l. n. r.) sehen polnische Katholiken als Glaubensvorbilder.

Bild: Monika Freund Schoch

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