Vor fast 40 Jahren bedeutete die Diagnose Aids/HIV meist ein Todesurteil. Seither bieten verschiedene Fachstellen wie die Perspektive Thurgau oder die Aids-Hilfe Schaffhausen sowie Kirchen, wie die Katholische Kirche im Kanton Zürich, Betroffenen Unterstützung an. Seit 30 Jahren existiert deshalb auch die HIV-Aidsseelsorge Zürich, die auch in ihrem Jubiläumsjahr nicht müde wird, für Solidarität mit HIV und AIDS betroffenen Menschen zu werben.

Denn obwohl die Krankheit heute nicht mehr tödlich ist, berichten HIV-Betroffene nach wie vor von Diskriminierung und Stigmatisierung im Alltag. Vorurteile führen noch immer zu Ausgrenzung und Ablehnung von HIV- und Aids-Betroffenen. Zudem droht den Langzeitbetroffenen die Armutsfalle, da schon die erste Diagnose eine IV-Rente bedeutete. Bruno Willi, Stellenleiter der HIV-Aidsseelsorge Zürich, erklärt: «Den Langezeitbetroffenen, die zwischen 50 und 60 Jahren alt sind, droht Armut, da die IV-Rente für sie immer häufiger in Frage gestellt wird. Neben dem gesellschaftlichen Abstieg folgt für viele jetzt der finanzielle Abstieg.»

www.hiv-aidsseelsorge.ch

Sarah Stutte
 

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