Eine zweisprachige Messe als Brücke

Mehrsprachige Gottesdienste sollen anderssprachige Missionen besser in das Pfarreileben integrieren und für die in der Schweiz nebeneinander lebenden Nationen eine Begegnungsbrücke schaffen. Deshalb lud im Dezember auch die polnische Mission in Eschlikon zum ersten Mal Schweizer Gläubige zur Heiligen Messe ein. Kirche ohne Grenzen hat darüber mit dem Hauptorganisator, Pater Piotr Żaba, gesprochen.

Seit 2014 dürfen die Polen immer am ersten Sonntag des Monats die Gottesdienste in ihrer Muttersprache in der Bruder Klaus Kirche zelebrieren. Die Migranten aus Polen sind der Pfarrei für die Gastfreundschaft sehr dankbar und wollten dies mit einer gemeinsamen Heiligen Messe zum Ausdruck bringen. Solche gemeinsamen Anlässe vertiefen die bestehende Verbindung zwischen den beiden Nationen, meint Pater Piotr Żaba. Der Salettiner polnischer Herkunft sagt dazu: «Wir sollen keine Fremden füreinander sein. Schliesslich gehören wir derselben Kirche an und teilen unseren Glauben an Christus. Es war schon lange mein Wunsch, so einen Gottesdienst in Eschlikon vorzubereiten.» Im Salettiner Missionshaus «Untere Waid» finden solche zweisprachigen Messen mit anschliessender Agape (Gemeinschaftsmahl) seit einigen Jahren monatlich statt. Sie sind bei Polen und Schweizern aus anliegenden Dörfern und der Stadt St. Gallen gleichermassen beliebt. «Wir können dank diesen regelmässigen Begegnungen beidseitig voneinander etwas lernen und spirituell profitieren», sagt der Mönch aus Mörschwil, der für die Polenmission der Regionen Thurgau und St. Gallen verantwortlich ist. Für manche Menschen sind diese bi-nationalen Messen die einzige Gelegenheit, mit den Anderssprachigen ins Gespräch zu kommen und sie näher kennenzulernen. Diese Erlebnisse brechen häufig die beidseitig verbreiteten Vorurteile und das Klischeedenken.

Eine freudige Begebenheit

Der polnische Priester zelebrierte zusammen mit dem Pastoralraumpfarrer, Raimund Obrist, die unbefleckte Empfängnis Mariens. Der rührende Anblick einer Mutter, die in der hintersten Bankreihe ihr Baby stillte, brachte die Anwesenden noch stärker zum Nachdenken über die Adventszeit und ihre besondere Botschaft über das Mutterwerden. Die polnischen Gottesdienste werden von vielen jungen Familien besucht, weswegen die Predigten normalerweise speziell auf Kinder ausgerichtet sind und der Gesang, samt der begleitenden Gitarrenklänge, fröhlich und einfach gehalten wird. «Diesmal habe ich aber die Kinder nicht direkt angesprochen, weil die Predigt sonst zu lange dauern würde – sie wurde nämlich in beiden Sprachen gehalten», erklärt Pater Piotr. Den Schweizern hat der freudige Ton des polnischen Gitarristen, Kazimierz Mikołajczyk, in der Kirche so gut gefallen, dass sie später im Saal explizit darauf bestanden, dass er noch polnische Schlager zum Mitsingen vorspielt. Durch den Gesang entwickelte sich ziemlich rasch eine festliche Atmosphäre, begleitet von herzlichem Lachen über die schwierige Zungenbrecher-Sprache Polens. Das üppige Buffet mit verschiedensten Kalt- und Warmgerichten aus dem Heimatland der Missionsangehörigen, sowie die bunte Dessert- und Kuchenauswahl, luden auch zum Verweilen ein. Die Polen freuten sich sehr über den Rollentausch, sie durften auch Mal die Gastgeber sein – und das sind sie bekanntlich sowieso gerne. Die Schweizer spürten die ehrliche Gastfreundschaft, wie eine ältere Dame aus der Pfarrei zum Schluss betonte: «Es ist so wunderbar heimelig bei euch, wir müssen es unbedingt wiederholen!» Sogar beim Aufräumen und Küchensäubern machten sich die Polen bei der anwesenden Mesmerin, Astrid Ruckstuhl, die immer die Polenmission mit ihrem Dienst unterstützt, behilflich. Obwohl nicht so viele Schweizer wie erhofft zum Imbiss geblieben sind, stimmte der Abend beide Seiten zuversichtlich, dass sie gemeinsam noch viele schöne Momente erleben können. Deswegen beschlossen die beiden Seelsorger, ab sofort mindestens einen Gottesdienst im Jahr miteinander zu feiern.


Text & Übersetzung: Monika Freund Schoch (3.1.20)


«Nie powinniśmy być dla siebie obcy!»nota w Eschlikon

Dwujęzyczne msza święta w Eschlikon

Wielojęzyczne nabożeństwa wspierają integrację misji obcojęzycznych z lokalnym życiem parafialnym i stanowią pomost między narodami żyjącymi obok siebie w Szwajcarii. Również PMK w Eschlikon zorganizowała niedawno po raz pierwszy takie spotkanie sakramentalne z poczęstunkiem.

Migranci z Polski chcieli w ten sposób wyrazić swoją wdzięczność wobec parafii Brata Klausa za to, że od 2014 r. mogą odprawiać tam swoje nabożeństwa. Odpowiedzialny za Polską Misję w regionach Thurgau i St. Gallen, ks. Piotr Żaba, mówi: «Nie powinniśmy być dla siebie obcy. W końcu należymy do tego samego kościoła i podzielamy naszą wiarę w Chrystusa, dlatego już od dawna moim życzeniem było przygotowanie takiej mszy w Eschlikon». W domu misyjnym Salettynów «Untere Waid» takie dwujęzyczne msze święte z agapą odbywają się co miesiąc od kilku lat. «Dzięki tym regularnym spotkaniom możemy się wzajemnie ubogacać duchowo» – przekonuje zakonnik z Mörschwil. Te doświadczenia często przełamują obustronne uprzedzenia i rozpowszechnione stereotypy.

Ks. Piotr wspólnie z ks. Raimundem Obrist przygotowali mszę z okazji Niepokalanego Poczęcia Maryi. Wzruszający widok matki karmiącej piersią swoje dziecko w ostatnim rzędzie zmuszał do jeszcze głębszej refleksji nad adwentowym przesłaniem o macierzyństwie. Szwajcarom tak spodobał się radosny ton polskiego gitarzysty, Kazimierza Mikołajczyka, w kościele, że potem nalegali, aby grał polskie piosenki podczas spotkania w sali, dzięki czemu szybko wytworzyła się radosna atmosfera biesiady. Bogaty bufet z szeroką gamą zimnych i ciepłych potraw, a także kolorowy wybór ciast, również zachęcały do ucztowania. Szwajcarzy docenili gościnność Polaków, a pewna szwajcarska parafianka głośno podkreśliła: «Musimy to koniecznie powtórzyć!» Także obydwaj pasterze byli tego zdania i postanowili odtąd organizować wspólną mszę świętą corocznie. 


 

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Ein gemütliches Beisammensitzen von Polen und Schweizern nach einer gemeinsamen Hl. Messe.

Bild: Monika Freund Schoch

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