Über die feierliche Einweihung des Ulrikaweges

In der ersten Maiwoche wurde der neue Ulrikaweg feierlich eingeweiht. Benannt nach der seligen Schwester Ulrika Nisch (1882-1913), führt dieser 124 km lange Pilgerweg in sechs Etappen von der oberschwäbischen Heimat Schwester Ulrikas bis an den Bodensee zum Kloster Hegne (D), in dem sie gelebt hat. Die Krypta der Klosterkirche birgt ihre sterblichen Überreste.

An jedem der sechs Tage machten sich zwischen 45 und 55 Pilger*innen auf den Weg, auf einzelnen Etappen zwischen dem schwäbischen Unterstadion und dem Kloster Hegne zu pilgern. Die Gruppe setzte sich aus einer 13-köpfigen Stammgruppe zusammen, die den ganzen Weg pilgerte, und Tagespilgern, die eine oder mehrere Etappen wanderten. Auch mehrere Bürgermeister und Ortsvorsteher, sowie Tourismus-Verantwortliche pilgerten mit.
Das Rahmenprogramm, die Impulse von Schwester Ulrika auf den sieben unterschiedlich gestalteten Steinstelen am Weg und die zwei ausgebildeten Pilgerbegleiterinnen Sr. Dorothea-Maria Oehler und Sr. Gabriele Schachinger machten es den Pilger*innen einfach, mit der seligen Schwester Ulrika und ihrer «Alltags-Spiritualität» in Kontakt zu kommen. Das von Roland Uhl, Kirchenmusiker des Klosters, komponierte Ulrika-Pilgerlied wurde unterwegs zum schwungvollen Begleiter. 

Ein Weg, der verbindet
Der Ulrikaweg ist - getreu dem Motto der Theodosius Akademie «einfach anders» - ein Weg, der «einfach mehr» zu bieten hat. Es ist ein Weg, der Verbindungen schafft: Von Unterstadion, dem Geburtsort von Schwester Ulrika, nach Hegne, ihrem Wirkungsort; zwischen Ordensgemeinschaften wie dem Kloster Siessen und dem Kloster Hegne; zwischen Kirche und Politik, zwischen Wirtschaft und Gesellschaft, zwischen der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Ein Weg, der Verbindung schafft zu sich selbst, zu Schwester Ulrika und zu Gott. 
Deutlich wurde, dass dieser Weg vielen Beteiligten ein Herzensanliegen war. Das zeigen die hohe Beteiligung der (Weih-)Bischöfe, die mit auf dem Weg gepilgert sind, und die Gottesdienste auf den Wegstrecken, sowie die feierlichen Pontifikalämter in Unterstadion, Mittelbiberach und Hegne, die durch Gedanken zu Sr. Ulrika die Teilnehmenden bereichert haben. 

Weitere Angebote
Initiiert und errichtet wurde der neue Pilgerweg als Gemeinschaftsprojekt der Theodosius Akademie, des Klosters Hegne und des Freundeskreis Schwester Ulrika e. V. Am Ende des Weges galt es, vielen zu danken, die kleine oder grosse Schritte getan hatten, um das Projekt und die Einweihungswoche zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Das starke Gemeinschaftsgefühl und die Gewissheit, dass man ein Ziel immer nur gemeinsam erreichen kann, sind Motivation, diesen Weg weiter zu beleben. 

Julia Pryss, Theodosius Akademie/Red., 23.05.2022
 


Zur seligen Ulrika
Schwester Ulrika Nisch war während ihrer Klosterzeit vor allem in der Küche tätig. Trotz ihres einfachen Wesens wurde sie sehr geschätzt. Sie beeindruckte durch ihre grosse Güte, die sie den Menschen um sich herum entgegenbrachte. 1987 wurde sie seliggesprochen. Weitere Infos zum Leben der Schwester und zum Pilgerweg auf www.ulrikaweg.de 
 

Pilgergruppe
Quelle: Julia Pryss, Theodosius Akademie
Die Pilgergruppe trifft nach sechstägigem Marsch in Hegne ein.

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