Leserbrief zum Artikel "Oft allein gelassen" in der Ausgabe 01/2022

Das Thema alleinerziehende Mutter beschäftigt mich sehr, einerseits der Probleme wegen, mit denen sich die Alleinstehenden herumschlagen müssen, und anderseits der betroffenen Kinder wegen, die bestimmt den zweiten Elternteil vermissen. Und dabei fehlt für mich bei dieser Thematisierung allgemein der Mann. Kein Wort über ihn! Warum könnte man ihn nicht einbeziehen in diese Diskussion auf irgendeine Art und Weise? Ich verstehe ja, dass es leider passiert, dass eine Partnerschaft oder Ehe in Brüche geht. Aber es muss doch möglich sein, eine einvernehmliche Lösung für die Zukunft zu finden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es jedem Mann bzw. Vater wirklich gleichgültig ist, was mit seinem Kind passiert und wie es ihm geht.

Zu meiner Person: Ich bin verheiratet, wir haben zwei Söhne und jetzt Enkelkinder. Beide waren wir berufstätig, weswegen ich auch meine Frau nach Möglichkeit unterstützte, was auch nicht immer leicht war.

Karl A. Müller, Ettenhausen