Swiss for Greece: Das Jugend-Hilfsprojekt für Griechenland

Gespräch mit einem Teilnehmer

Swiss for Greece ist ein diakonisches Hilfsprojekt, das mithilfe des JUSESO-Teams der Katholischen Landeskirche Thurgau 2017 aufgebaut wurde. Bisher engagierten sich über 40 Jugendliche und junge Erwachsene für das Projekt. Durch Aktionen, Sammel- und Spendenaufrufe organisieren sie die nötigen finanziellen und materiellen Ressourcen für einen jährlichen Hilfseinsatz auf der griechischen Insel Skyros. Die Hilfsgüter werden vor Ort innert einer Woche verteilt und durch Arbeitsleistungen erweitert. Diesen Oktober findet der nächste Einsatz statt. Über sein letztjähriges Engagement berichtet der Weinfelder Pascal Krucker (19).

Wie bist Du auf Swiss for Greece gestossen?

Das Projekt Swiss for Greece kenne ich von Bekannten und Freund*innen aus meinem Umfeld, welche selber schon länger dabei sind. Das Hilfsprojekt habe ich schon von Beginn an verfolgt und auch unterstützt, bin aber selbst erst seit 2020 als Teilnehmer dabei.

Was hat Dich dazu motiviert, ein Teil davon zu werden?

Die Einsatzwoche war immer in den Herbstferien im Oktober. Normalerweise bin ich dann selbst mit meiner Familie in den Ferien. Aufgrund der Corona-Pandemie entschlossen wir uns im letzten Jahr nicht zu verreisen. Das gab mir die Chance, mit nach Griechenland zu fliegen. Ich besuchte die Planungssitzungen, um die Freiwilligen kennenzulernen und empfand es als eine gute Sache, Menschen zu unterstützen, die nicht die gleichen Möglichkeiten haben wie wir.

Was macht ihr genau in der Einsatzwoche?

Sykros ist eine kleine griechische Insel in der Ägäis mit knapp 3'000 Einwohnern. Unsere Arbeiten dort sind vielfältig und spannend. Wir haben das Haus eines älteren Herrn saniert, Möbel gebaut oder umgebaut, Computer in Schulen und Gemeinden programmiert, Gartenarbeiten bei betagten, älteren Menschen gemacht sowie im Kindergarten Sandkästen gebaut. In kleinen Gruppen haben wird Lebensmittel verteilt. Wir haben bekannte Wanderwege durch die schöne Natur wieder begehbar gemacht. Alle diese Projekte haben wir in Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter*innen, welche auf der Insel leben, geplant und mit ihrer Unterstützung durchgeführt.

Warum sollten sich Jugendliche bei Swiss for Greece engagieren?

Die Einsatzwoche in Skyros ist sehr erlebnisreich. Der Gruppenzusammenhalt während der Einsatzwoche stärkt sehr. Man lernt neue Leute kennen, baut Vertrauen auf und bekommt sehr viel Dankbarkeit und Wertschätzung geschenkt. Es entstehen gute Gespräche und die Atmosphäre mit dem Meer, dem Wetter und dem Sonnenaufgang ist unbeschreiblich. Es ist eine einmalige Erfahrung, die mich gelehrt hat, den Wohlstand in der Schweiz bewusster wahrzunehmen und mehr zu schätzen.

Was hat Dich in der Einsatzwoche am meisten geprägt?

Die Gastfreundschaft auf der Insel ist überwältigend. Ich durfte eine andere, sehr schöne Kultur und Mentalität kennenlernen. Ich erhielt eine andere Einsicht in Lebensstandards. Einer der prägendsten Momente für mich war, als wir ein Haus fertig saniert hatten. Nach dem Einsatz von viel Zeit und Arbeit wurde mir bewusst, dass es für diese Menschen nicht selbstverständlich ist, einen solchen Dienst zu erhalten. Wir sind es uns in der Schweiz gewohnt, dass wir für alles eine Versicherung haben und es selbstverständlich ist, dass der*die Handwerker*in kommt. Dieser Moment bleibt für mich unvergesslich.

Welche Projekte stehen noch an?

Zuletzt gab es am 22. Mai eine Muffin-Aktion. Thurgauer*innen konnten Muffins im 4-er Set bestellen und wir haben diese im ganzen Kanton nach Hause geliefert. Es wurden um die 430 Sets bestellt. Als nächstes planen wir eine Veloputzaktion und verschiedene Werbeauftritte an öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel am «Wyfelder Fritig», an Advents- und Jahrmärkten oder an Firmkursen im Kanton Thurgau. Auf unserer Homepage swissforgreece.com, ist eine Materialliste hochgeladen, von Dingen die wir für unseren Einsatz noch benötigen. Jedes Jahr organisieren wir einen Hilfsgütertransport, welcher Ende Juli nach Griechenland aufbricht und die gespendeten Güter auf der Insel Skyros ablädt. Diese verteilen wir jeweils während unserer Einsatzwoche im Oktober. Das Besondere an den Projekten ist, dass sich auch Teilnehmer*innen engagieren, welche nicht nach Skyros zur Einsatzwoche mitkommen können. Es kann jeder ein Teil von Swiss for Greece werden.

Interview und Übersetzung: Gabriela Dedaj, Kirche ohne Grenzen, 3.6.21

Swiss for Greece-Projekti i ndihmës për të rinjtë për Greqinë

Swiss for Greece është një projekt diakonal i ndihmës i cili u krijua me ekipin JUSESO të Kishës Katolike në Thurgau. Mbi 40 adoleshentë dhe të rinj janë pjesë e Swiss for Greece.

Këta organizojnë burimet e nevojshme financiare dhe materiale për një mision ndihmës vjetor në ishullin Skyros përmes fushatave, thirrjeve për mbledhje te ndihmave dhe dhurimit me të holla. Furnizimet e ndihmave shpërndahen në vend brenda një jave dhe ndihma zgjerohet me punë ne ishull.
I gjithë projekti ka filluar me idenë për t'u dhënë të rinjve një nivel veprimi ku ata të mund të kontribojnë për të tjerët. Në javët e deritanishme të veprimit ne vitet 2018-2021, mbi 40 adoleshentë dhe të rinj kanë punuar në një larmi të gjerë detyrash.
Pascal Krucker nga Weinfelden është 19 vjeç dhe pjesë e Swiss for Greece që nga viti 2020. Në një intervistë, Pascal do të na tregojë për projektin dhe angazhim e tij në Skyros.

Çfarë lloj aktivitetesh bëni në Skyros?

Sykros është një ishull grek në Detin Egje. Skyros është një ishull i vogël dhe ka një sipërfaqe prej 272 km² dhe ka 2994 banorë.
Puna jonë është e larmishme dhe emocionuese. Ne rinovuam shtëpinë e një burri të moshuar, rimodeluam / rindërtuam mobiljet, programuam kompjuterë në shkolla dhe komunitete, bëmë punë kopshtarie për të moshuarit dhe ndërtuam gropa rëre në kopshte. Ne shpërndamë ushqime dhe materiale në grupe të vogla. Ne kemi bërë shtigje të njohura për hiking të ecëshme përsëri në natyrën e bukur. Ne kemi planifikuar të gjitha këto projekte në bashkëpunim me punonjësit socialë që jetojnë në ishull dhe i kemi realizuar projektet me mbështetjen e tyre.

Çfarë ju ka impresionuar më shumë gjatë javës së angazhmit?

Mikpritja në ishull është mbresëlënese. Unë kam qenë në gjendje të njoh një kulturë dhe mentalitet tjetër shumë të bukur. Kam marrur një mendim tjetër të standardeve të jetesës. Një nga momentet më vendimtare për mua ishte kur mbaruam rinovimin e një shtëpie. Pasi investova shumë kohë, përkushtim dhe punë, kuptova se nuk është e vetëmirkuptueshme për këta njerëz të marrin një shërbim të tillë. Në Zvicër ne jemi mësuar të kemi sigurim për gjithçka dhe është e vetkuptueshme që vjen mjeshtri. Ky moment mbetet i paharrueshëm për mua.