Nationaler Weltjugendtag fand dieses Jahr in Brig vom 1.– 3. Mai statt

Monatelanges Vorbereiten und Organisieren, unzählige Treffen des Organisationskomitees und schweizweite Vorfreude von Hunderten jungen Gläubigen, doch infolge der Corona-Krise musste der nationale Weltjugendtag (WJT) in Brig in der geplanten Form abgesagt werden – für viele ein Schock und eine grosse Enttäuschung. Nichtsdestotrotz stellte das Weltjugendtag-Team innerhalb von zwei Wochen einen Online-Weltjugendtag auf die Beine. Wie dieser gelungen ist und welche Herausforderungen es davor zu bewältigen gab, erfuhr Kirche ohne Grenzen im Gespräch mit Adrian Iten (23). Der junge Hochbauzeichner ist seit vier Jahren in der Arbeitsgemeinschaft des WJT und motivierter denn je.

Inwiefern war der diesjährige WJT anders als die vorherigen? 

Die Durchführung des Online-Weltjugendtags wurde erst knapp zwei Wochen vor dem Termin offiziell beschlossen, weil stets auf die Beschlüsse des Bundesrates gewartet wurde. Als sich dann die Situation nicht besserte, wussten wir, dass es uns nur über digitale Medien möglich war, den Weltjugendtag durchzuführen. Fast alles musste umgedacht und neu koordiniert werden. Da wir uns dessen bewusst waren, dass die jungen Gläubigen nicht drei ganze Tage vor ihren Bildschirmen sitzen können, beschlossen wir, eine Vorbereitungswoche zu gestalten. In dieser verschickten wir täglich E-Mails mit Katechesen, aber auch Herausforderungen oder einer Botschaft vom Papst. Dies stiess auf grossen Anklang.

Konnte der gemeinsam gelebte Glaube und das Gemeinschaftsgefühl digital ebenfalls umgesetzt werden? 

Die Technik ermöglichte es uns, viel internationaler zu fahren. So erreichten wir auch viele junge Gläubige in Deutschland und Österreich, und bekamen sogar Grussvideos von Gläubigen aus über 30 Ländern zugeschickt, welche unsere Weltjugendtag-Woche mitverfolgten. Das war grandios! Es zeigte uns, dass, obwohl wir nicht alle zusammen an einem Ort sein konnten, wir dennoch im Glauben miteinander verbunden sind. Keine Krise hindert uns daran, gemeinsam zu beten und uns dafür ein - zusetzen, dass in den Missionen der Glaube aktiv gelebt wird. Die Kirche ist jung und lebendig, und diese Nachricht konnten wir auch hier überbringen. 

Was hat euch beim diesjährigen WJT gefehlt? 

Wir sind uns dessen bewusst, dass unser diesjähriges Programm nicht alles abdecken konnte, was die jungen Gläubigen normalerweise in den drei Tagen des Weltjugendtag-Wochenendes erfahren würden. Die Workshops haben deutlich gefehlt sowie die Vielfalt der verschiedenen Erfahrungen und Meinungen. Natürlich ist eine Anbetung vor dem Fernseher nicht so real, als wenn man in der Kirche ist und Jesus wirklich spürt und vor sich sieht. Wir hoffen jedoch, dass wir unseren Zuschauern dennoch die Begegnung mit Jesus durch den Kreuzweg am Freitag, den Lobpreis und das Zeugnis von Marco Blumenreich am Samstag, sowie den Austausch mit dem Jugendbischof Alain de Raemy am Sonntag ermöglicht haben. Auf der Vigil, und somit der Begegnung mit Jesus, liegt nämlich stets der Hauptfokus eines Weltjugendtags! 

Welche Inputs könnt ihr von diesem Jugendtag für die kommenden Jahre mitnehmen? 

Man kann sehr Vieles mitnehmen! Die ganze Woche war für uns sehr lehrreich, technisch, wie auch auf der Glaubensebene. Wir schaffen am WJT jeweils einen Raum für das Wirken des heiligen Geistes und haben in diesem Jahr noch deutlicher gespürt, wie wichtig es ist, die Vor- und Nachbereitungszeit des Weltjugendtags auszuschöpfen. Für das nächste Jahr wurde die Idee aufgenommen, dass man wie in diesem Jahr eine Woche davor Vorbereitungen zur Verfügung stellt, oder sogar eine Nachbereitungszeit plant. Diese ist fast noch wichtiger, weil die Zeit der Jugendlichen eigentlich erst nach dem WJT beginnt und sie dann in ihre Missionen hinausgehen, und dort wirken. Deshalb hat auch unser diesjähriges Motto «Steh auf!», das uns vom Papst vorgegeben wurde, solch eine grosse Bedeutung. Es ist wichtig, dass wir besonders in solch schwierigen Zeiten noch mehr agieren und uns gegenseitig unterstützen.  

Text und Übersetzung: Katarina Dujmović (26.05.20)


 

Ustani – posebice ovaj put!

O malo drugačijem nacionalnom Svjetskom danu mladeži, koji je trajao od 1.–3. Svibnja 2020. u Brigu 

Organizacijsko vijeće više mjeseci se pripremalo i održalo mnoge sastanke idući u susret Svjetskom danu mladeži – a onda je došla korona kriza i šokantna vijest da se ovaj planirani susret otkazuje. Iako razočarani ovom viješću, mladi tim vjernika uspio je za samo dva tjedna organizirati online verziju nacionalnog Svjetskog dana mladeži. «Kirche ohne Grenzen» razgovarala je s Adrianom Itenom (23) koji je već četiri godine član radne skupine, kako bismo saznali koje su prepreke svladali, te kakav je bio uspjeh tog inovativnog načina provedbe Svjetskog dana mladeži. 

Gospodine Iten, u kojem smislu se ovogodišnji susret razlikuje od dosadašnjih? 
U vrlo kratkom roku smo organizirali na drugačiji način taj događaj za mlade, a to je bio velik izazov za nas! Bili smo svjesni činjenice da naši mladi vjernici ne mogu stalno pratiti događaj na ekranu. Zato smo organizirali jedan tjedan pripreme, tokom kojeg smo svakodnevno slali E-mailove, te tako dali mladima priliku da poslušaju katehezu, ili da pročitaju poruku pape Franje. Naši mladi su se tome vrlo obradovali. Dobili smo mnoštvo poruka od mladih iz 30 različitih zemalja, koji su pratili naš događaj. To nam je pokazalo, da iako nismo svi na jednom mjestu, ipak smo svi povezani jedni s drugima u vjeri, a tu povezanost nikakva kriza ne može prekinuti niti uništiti. 

Što vam je ove godine nedostajalo? 
Iako je ovako organizirani događaj bio lijep i dirljiv, svejedno nam je nedostajao izravan kontakt i razgovor s mladim vjernicima. Klanjanje prenošeno preko televizije nije onako stvarno, kao kad si u crkvi i osjetiš prisustvo Krista, ali se svakako nadamo, da smo na drugačiji način omogućili mladima susret s Kristom, te im tako dali novu snagu da izađu u svijet i djeluju u svom kršćanskom poslanju. 

 

 

Weltjugendtag
Ein Gespräch im Studio mit Bischof Alain de Raemy. Der nationale WJT 2020 fand trotz Pandemie in digitaler Form statt.

Bild: zVg

 

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