St. Gallen, 5.9.22 (WirkRaumKirche). Am Mittwoch, 30. November, schliesst das ökumenische Stattkloster St. Gallen seine Türen. Finanzielle Gründe haben die Träger des ökumenischen Vereins WirkRaumKirche bewogen, dieses im Januar 2018 erfolgreich gestartete Projekt nicht weiter zu fördern. Diese Entscheidung wird vom Vorstand WirkRaumKirche bedauert.

Das ökumenische Stattkloster wurde unter dem Dach des ökumenischen Vereins WirkRaumKirche – Träger sind die katholische Kirchgemeinde St. Gallen sowie die drei evangelisch-reformierten Kirchgemeinden Tablat, Straubenzell und Centrum – am 1. Januar 2018 initiiert. Ziel war es, im urbanen Umfeld eine experimentelle Kirchenform mit diakonischem Charakter zu schaffen, die als «Sharing and Caring Community» Integration fördern und auch alternative spirituelle Akzente setzen sollte. Menschen aus allen Glaubenslagen, Herkunftsländern und Altersklassen waren willkommen und hatten die Möglichkeit, in zwei Wohngemeinschaften miteinander zu leben, sich kreativ in Projekte einzubringen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Das Stattkloster verstand sich als «Kirche in Bewegung» und orientierte sich unter anderem an den neuen kirchlichen Modellen aus England, den «Fresh expression of Church».
«Durch das Leben im Stattkloster bin ich mit meiner persönlichen Spiritualität in Berührung gekommen und habe von meinen Mitbewohnerinnen aus unterschiedlichen Kulturen enorm viel gelernt», resümiert eine von insgesamt 48 Bewohner*innen, die in diesen Jahren im Stattkloster logierten. Dank dem Engagement aller Beteiligten konnte dieses über die Stadt St. Gallen hinaus bekannte Projekt «wichtige Impulse setzen im Hinblick auf Integration, auf alternatives Glaubensleben und auf die Stärkung der Zusammengehörigkeit», sagt Kurt Pauli, Mitinitiator und Leiter des Stattklosters. Am 12. November 2022 veranstaltet das Stattkloster ein Abschiedsfest in der Offenen Kirche St. Gallen, Böcklinstrasse 2. Beginn: 19.00 Uhr.

Theodor Pindl, Intendant WirkRaumKirche/Red.
 

 
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Quelle: zVg
Bewohner*innen und der Leiter des Stattklosters, Kurt Pauli (r), bei einer Aktion

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