Unterstützung für Kinder im Libanon

Seit fast 31 Jahren animiert das katholische Missionswerk Missio das Sternsingen in der Schweiz. Der traditionelle Auftakt für die Aktion in diesem Jahr war der Besuch zweier Sternsingergruppen aus dem Tessin bei der Vollversammlung der Schweizer Bischofskonferenz in Lugano. In diesem Jahr trägt das Sternsingen das Thema «Frieden», unterstützt werden Kinderprojekte im Libanon.

Den Startschuss zur diesjährigen Aktion gaben am 2. Dezember Sternsingerinnen und Sternsinger aus zwei Tessiner Pfarreien, indem sie die Vollversammlung der Schweizer Bischöfe in Lugano besuchten. Martin Brunner-Artho, Direktor von Missio, unterstrich die Bedeutung der Aktion Sternsingen, zu der wir alle Sorge tragen müssten, denn die Kinder würden die Frohe Botschaft von Weihnachten und den Frieden zu den Menschen bringen. Als Zeichen für diese Friedensbotschaft überreichten die Sternsinger den Bischöfen einen Stern und eine kleine Friedenskerze. Letztere steht für die diesjährige Kooperation zwischen der Aktion Sternsingen und dem Friedenslicht Schweiz. In vielen Pfarreien gehen die beiden Aktionen bereits Hand in Hand, indem Sternsingergruppen auch das Friedenslicht in die Haushalte bringen. Mit der Zusammenarbeit soll der Beitrag zum Frieden sichtbarer gemacht und dem gemeinsamen Anliegen zu mehr Bekanntheit verholfen werden. Am 15. Dezember wurde das Friedenslicht, das zuvor in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet worden war, in Basel, Zürich, Luzern und Freiburg weitergegeben. Dazu kommen noch hunderte Orte in der ganzen Schweiz, an denen Menschen das Licht holen und zu sich nach Hause tragen können.

Unterstützung für libanesische Kinderprojekte

Bei der Sternsingeraktion 2020 konzentriert man sich auf zwei Projekte für Kinder im Libanon. In beiden geht es um den Dialog und das Verständnis unter den Religionen. So unterstützt das Nachmittags-Programm der Caritas Libanon etwa hundert Jungen und Mädchen aus benachteiligten Familien in Bourj Hammoud, einem Stadtteil von Beirut. Caritas bieten einen sicheren Ort, an dem die Kinder zusammen lernen und gemeinsam spielen können. Etwa 40 % der Kinder sind aus Familien, die aus Syrien geflohen sind. Vorurteile werden abgebaut und Freundschaften über religiöse und nationale Grenzen hinweg geknüpft. Im zweiten Projekt werden Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Glaubensrichtungen durch den sogenannten Alwan-Unterricht auf ihrem religiösen Weg gestärkt und gleichzeitig ihr Respekt für Andersgläubige gefördert. Darum werden auch gegenseitige Besuche organisiert, um sich besser kennenzulernen. Dieser spezielle Unterricht wird bereits an 42 staatlichen und privaten Schulen durchgeführt und wurde 2006 von der Adyan-Stiftung ins Leben gerufen, die Christen und Muslime gemeinsam gründeten. Dank der Spenden durch die Aktion Sternsingen, an der sich stets rund 500 Gruppen mit mehr als 10'000 Kindern und Jugendlichen beteiligen, können jährlich weltweit an die 200 solcher Projekte für Kinder und Jugendliche mitfinanziert werden.

Missio/Red. (17.12.19)


www.sternsingen.ch 


 

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An zehn verschiedenen Orten wird diese Sternsingergruppe aus dem Tessin unterwegs sein.

Bild: © Missio, Martin Brunner-Artho

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