Zwei kroatische Missionsangehörige berichten über ihre Erlebnisse am Weltjugendtag

Vom 22. bis zum 27. Januar 2019 fand der Weltjugendtag mit Teilnehmern aus 155 Ländern in Panama-City statt. Darunter auch Antonija Vidak (20) und Magdalena Terzić (26) aus Schaffhausen. Mit über 150 anderen jungen Menschen aus der Schweiz nahmen sie lange Pilgerfahrten auf sich. Kirche ohne Grenzen erfuhr, welche Eindrücke sie mit nach Hause genommen haben.

Wie lief die Organisation der Reise ab?

Antonija Vidak und Magdalena Terzić:
Während der einwöchigen Vorreise wurden Austauschgruppen gebildet und Glaubenserfahrungen weitergegeben. Das war eine sehr intensive und persönliche Zeit. Danach fand die Diözese-Woche statt, in welcher verschiedenste Vorbereitungen mit jugendlichen Einheimischen getroffen wurden. In der Hauptwoche gab es dann Workshops zum Thema Berufung, Ausstellungen von verschiedenen Ordensgemeinschaften, einen Park zum Beichten, Konzerte und die Inszenierung vom Kreuzweg mit Tänzen und der Bearbeitung von Themen wie Umweltschutz, Flüchtlinge und Gewalt an Frauen. In der Hauptwoche durften wir täglich an einer Katechese mit anderen deutschsprachigen Gläubigen teilnehmen. Dabei konnte man Fragen stellen, die einen schon lange beschäftigen und diskutieren, was für uns sehr bedeutsam war. Man durfte nach dem Weltjugendtag ebenfalls an einer einwöchigen Nachreise teilnehmen.

Was zieht junge Erwachsene zu solch einem Anlass?

Magdalena Terzić: Ich denke, sie suchen etwas in ihrem Leben, das sie nährt. Sie haben eine tiefe Begierde, die gestillt werden möchte. Man muss sich öffnen und Mut finden, um solch eine Reise hingebungsvoll auf sich zu nehmen. Nur so kann man finden, wonach man auch wirklich sucht. Es war unbeschreiblich schön, zu sehen, dass auch andere junge Leute einen festen Glauben haben und wir nicht so alleine dastehen, wie es manchmal scheint. In der Schweiz kenne ich nicht viele junge Gläubige. In Panama waren alle sehr fröhlich und offen. Man hat Geschenke und Glaubensgedanken mit Menschen aus verschiedensten Kulturen ausgetauscht. Dies hat uns zusätzlich gestärkt und vereint.

Was waren die besonderen Momente für dich?

Antonija Vidak:
Das Schönste waren für mich die Abendlobpreise, als wir uns alle gegenseitig die Arme auf die Schultern legten und füreinander beteten. Die Anbetung des Allerheiligsten mit Papst Franziskus und Tausenden jungen Leuten war ebenfalls sehr intensiv und berührend. Hundertausende Leute waren anwesend; dennoch herrschte eine unglaubliche Stille und wir alle fühlten uns miteinander verbunden und im Glauben vereint. Es hat uns eng aneinander gebunden und uns neue Kraft gegeben, um mit dem Alltag klarzukommen. Ich hatte Zeit, über mich selbst und mein Leben nachzudenken und mich kennenzulernen, und habe die positive Energie förmlich gespürt. Ich konnte auch viel Positivität in meinen Alltag zurückbringen. Dank der Reise fand ich jene Ruhe, die ich so lange gesucht habe. Denn mit jedem Ereignis dort wächst du in deinem Glauben. Jeder neue Tag ist eine Bekehrung und eröffnet dir neue Horizonte, um die durch den Glauben gefundene Freude auf andere übertragen zu können.

Welche wichtige Botschaft hast du mitgenommen?

Magdalena Terzić:
Während meiner dreiwöchigen Reise gewann ich viel Ruhe und Gelassenheit. Ich begann die Bibel zu lesen und mich mit den Texten auseinanderzusetzen. Dank der Erkenntnis, dass ein Gebet nicht ein vorgeschriebenes sein muss, sondern dass man seine eigenen Worte an Gott richten kann, fällt mir das Beten leichter. Dadurch ist Gott in meinem Leben lebendiger geworden. Durch die Tage in Panama ist mir ebenfalls klar geworden, dass die Zukunft der Weltkirche in den Händen der jungen Leute liegt. Deshalb sollen sie dafür sensibilisiert werden, das Gelernte in ihre Heimat zu bringen und den Glauben dort auf dieselbe Art zu leben, wie sie es am Weltjugendtag getan haben.

Interview: Katarina Dujmović (2.4.19)


Budućnost Svjetske crkve ujedinjena na jednome mjestu

Antonija Vidak (20) i Magdalena Terzić (26) o doživljajima na Svjetskom danu mladih u Panami

Od 22. do 27. siječnja 2019. godine održan je Svjetski dan mladih, na kojemu su sudjelovali vjernici iz 155 zemalja svijeta. Kroz kateheze, radionice, seminare i misna slavlja mnoštvo tisuća vjernika obnavljalo je svoju vjeru, a među njima je bilo nešto više od 150 odraslih mladih iz Švicarske. Na susretu su također bile dvije vjernice iz Schaffhausena, s kojima je Kirche ohne Grenzen razgovarala, kako bi doznala što im je bilo najdojmljivije s ovog posebnog događaja.

Antonija, kako je protekla organizacija putovanja?

Mi hodočasnici iz Švicarske imali smo mogućnost birati od jednog do četiri tjedna putovanja u duhu Svjetskog dana mladih u Panami. Tokon glavnog tjedna putovanja smo imali najbogatiji program s radionicama o raznim zvanjima u Crkvi, zatim su bila predstavljanja raznih redovničkih zajednica, onda molitva Križnog puta popraćena plesovima, te razne teme, koje su obrađivale problematiku današnjeg doba kao što su zagađenje okoliša te nasilje nad ženama.

Magdalena, koju si važnu pouku ti za sebe stekla iz tog posebnog iskustva?

Nakon što sam iskusila taj jedinstveni doživljaj primijetila sam, da me svakidašnji problemi ne opterećuju više kao nekada, jer sam naučila prepustiti se vjeri i pouzdati se u to, da ću sa smirenošću i vjerom da će mi Bog pomoći u mojim poteškoćama, nadvladati sve prepreke. Počela sam čitati Bibliju i posvetila se osobnoj spontanoj molitvi. Shvatila sam da snaga molitve nije samo u onim molitvama koje je netko izrekao i zapisao u nekom molitveniku, nego da ja osobno mogu moliti svojim riječima koje su isto tako jake, bitne i vrijedne. Kroz ovo saznanje i iskustvo Bog je postao posvuda i uvijek prisutan u mome životu.


Ausgabe Nr. 07/2019


 

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Magdalena Terzić und Antonija Vidak (hintere Reihe, 3. und 4. von links) in Panama mit anderen jungen Pilgern aus Schaffhausen.

Bild: zVg

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