Erstes Schweizer Pfingstfest findet Anfang Juni in Neuhausen statt

Jedes Jahr lockt das Fest der Jugend zu Pfingsten zehntausende junge Besucher*innen in den Salzburger Dom. Im letzten Jahr wurde dazu aufgerufen, das Fest auch in anderen deutschsprachigen Ländern durchzuführen. Nun findet zum ersten Mal ein solches Pfingstfest am 4. und 5. Juni im Kanton Schaffhausen statt. Kirche ohne Grenzen hat mit OK-Präsident Sandro Galanti (62) über die Idee des Anlasses gesprochen.

Wie ist die Idee entstanden, das Pfingstfest in Neuhausen zu organisieren?
Meine Frau und ich nahmen vor einigen Jahren an der Explo-Konferenz von Campus für Christus in Luzern teil. Dort wurde ein Salzburger Ehepaar interviewt. Sie sprachen vom Fest der Jugend und darüber, dass eine Teilnahme daran eine einmalige Erfahrung sei. Also beschlossen wir 2018 selbst dorthin zu gehen, um uns das anzuschauen. Wir waren so beeindruckt von der Menschenmenge, die sich damals an Pfingsten im Salzburger Dom befand, und davon, was für eine Energie und ein Glaube dort gelebt wurde, dass wir im Jahr 2019 nochmals gehen mussten. Daraus erwuchs unser Wunsch, diese Chance auch den jungen Menschen in der Schweiz näher zu bringen. Auch in Solothurn und St. Gallen finden in diesem Jahr erstmals Pfingstfeste statt.

Was ist das Ziel des Pfingstfestes?
Das Pfingstfest soll einen überkonfessionellen, ökumenischen Charakter haben. Ich selbst komme aus dem freikirchlichen Bereich und habe Kontakte zu der Loretto Gemeinschaft – einer jungen katholischen Bewegung von Christen in Österreich. Die Anhänger*innen dieser Gemeinschaft sehnen sich nach einem neuen Feuer des Heiligen Geistes und haben deshalb das Fest der Jugend ins Leben gerufen. Ich erinnere mich noch genau daran, dass sich an diesem Anlass in Salzburg damals 1'900 junge Menschen entschlossen haben, ihr Leben mit Christus zu gehen. Das war überwältigend! Nach dieser schwierigen Pandemie, die wir teilweise hinter uns haben, sind viele junge Menschen vereinsamt und psychisch belastet. Das Pfingstfest in Neuhausen soll ihnen Kraft geben, Mut zu schöpfen und durch Jesus neuen Boden unter den Füssen zu spüren. Nebst der Schweiz und Österreich werden in diesem Jahr auch in Deutschland, Italien und England Pfingstfeste organisiert.

Was beinhaltet das Programm dieses speziellen Wochenendes?
An diesem Eventwochenende soll vor allem das jüngere Publikum die Kirche und den Glauben an Jesus Christus kennenlernen und ein Leben beginnen, das vom Glauben erfüllt ist. Nebst Lobpreisen, heiligen Messen und Predigten von spannenden Persönlichkeiten ist der Kern des Anlasses der «Abend der Barmherzigkeit», beziehungsweise das Angebot zur Beichte am Samstagabend. Diese erreicht mittlerweile in Salzburg eine solche Nachfrage, dass an einem Abend über 3'000 Menschen die Gelegenheit ergreifen, Versöhnung zu erlangen. Wichtig ist ausserdem, dass die jungen Menschen Zeugnisse von Gleichaltrigen hören und so den Glauben in einer begeisternden und freudigen Art erleben. Ein weiterer Höhepunkt ist der Aufruf zur Lebensübergabe und das Gebet um den Heiligen Geist am Ende der Veranstaltung. Eine neu zusammengesetzte Band wird an beiden Tagen für eine lockere und feierliche Stimmung sorgen.

Was unterscheidet das Pfingstfest von anderen Veranstaltungen?
Meist nehmen an solchen Veranstaltungen junge katholische Gläubige teil. Das Pfingstfest ist jedoch offen für alle Teilnehmer*innen, egal welcher Konfession sie angehören. Auch junge Konfessionslose sollen die Möglichkeit bekommen, zu erfahren, was es heisst, vom Heiligen Geist berührt zu werden. Wir vom Organisationskomitee wünschen uns eine Pfingstbewegung wie diejenige, die im Jahre 1906 in der Azusa Street in Los Angeles erwuchs. Der Heilige Geist hat dort so massiv gewirkt, dass unglaubliche Wunder passiert sind. Allerdings sind wir noch auf Sponsoren angewiesen, welche mithelfen, die Kosten dieses besonderen Anlasses zu tragen und sind froh über jede Kontaktaufnahme über unsere Homepage: www.pfingstfest.ch.

Text und Übersetzung: Katarina Raguž, 26.04.2022


Nova nada za mlade

Po prvi puta se organizira «Slavlje svetkovine Duhova» 04. & 05. lipnja 2022 u Neuhausenu

Svake godine «Slavlje za mlade» u Salzburgu privuče oko desetak tisuća mladih u katedralu u Salzburgu. Prošlogodišnja proslava imala je mali broj sudionika zbog tadašnjih okolnosti, no prenijela je vrlo važnu poruku: želja organizatora jest da se ova proslava događa i na drugim mjestima njemačkog govornog područja. Tako se rodila ideja za «Slavlje svetkovine Duhova» koje je ove godine po prvi puta organizirano u Švicarskoj. Kirche ohne Grenzen razgovarala je sa Sandrom Galanti (62), koji je predsjednik Organizacijskog odbora, o cilju te proslave.

Gospodine Galanti, kako je nastala ideja za organizaciju te proslave?
Kada smo supruga i ja bili na konferenciji za Kampus za Krista u Luzernu, jedan bračni par iz Salzburga govorio je o «Slavlju za mlade», te nas je njihovo oduševljenje potaknulo na to da i sami odemo 2018. godine u katedralu u Salzburg i uvjerimo se u moć i snagu Svetog Duha. Tamošnja atmosfera toliko nas se dojmila, da smo odlučili pružiti i švicarskoj mladeži mogućnost, sudjelovati na tako nečem posebnom. Stoga će ove godine u Neuhausenu, Solothurnu i St.Gallenu biti organizirano «Slavlje svetkovine Duhova».

Koji je cilj «Slavlja svetkovine Duhova»?
Glavni cilj toga vikenda bi trebao biti da pogotovo mladi sudionici upoznaju Crkvu i vjeru u Isusa Krista. Vrhunac slavlja će biti «večer milosrđa», to jest prigoda za Svetu ispovijed u subotu navečer. U Salzburgu primjerice preko 3‘000 mladih tom prigodom iskoristi mogućnost za sakrament pomirenja. Isto tako su vrlo važna svjedočanstva mladih koji su iskusili silu i snagu Duha Svetoga u vlastitom životu, kako bi sudionici tog događaja također doživjeli tu radosnu snagu. Na kraju će biti molitva za darove Duha Svetoga te će mladi imati priliku istupiti pred oltar i odlučiti se za trajnu prisutnost Isusa Krista na daljnjem životnom putu. Nakon ove teške pandemije korona-virusa mnogi mladi se osjećaju usamljeni i psihički su opterećeni. Proslavom svetkovine Duhova želimo im pružiti mogućnost da uz Krista steknu novu hrabrost za buduće životne izazove.

Sandro Galanti
Quelle: ©FENSTER ZUM SONNTAG
Sandro Galanti, Präsident des zwölfköpfigen Organisationskomitees. (Bild anlässlich des FENSTER ZUM SONNTAG Talks «Der Vater, den ich nie hatte» vom 23.01.16 - FENSTER ZUM SONNTAG ist eine TV-Reihe zu aktuellen Themen aus christlicher Sicht. Ausstrahlungen samstags und sonntags auf SRF 1, SRF zwei und SRF info)

 

Fest der Jugend
Quelle: zVg
Das Fest der Jugend in Salzburg (Bild von 2019) ist das grosse Vorbild für die Organisation des Pfingstfests in Neuhausen. Über die Seite www.pfingstfest.ch kann man sich anmelden.

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