Kurs für (Wieder-)Einsteiger*innen in die katholische Glaubenswelt

Was bedeutet Christ sein? Wie findet man den Glauben? Wie wird man katholisch? Diese und viele andere Fragen beantwortet das neue Angebot der katholischen Kirche im Lebensraum St. Gallen. Hildegard Aepli, Seelsorgerin der Dompfarrei und Spiritualitäts- sowie Bildungsverantwortliche des Pastoralamts des Bistums St. Gallen, stellt im Gespräch mit Kirche ohne Grenzen das neue Glaubensorientierungsprojekt vor, das sie zusammen mit dem Dompfarrer Beat Grögli leitet.

Wie ist der Kurs aufgebaut?
Der Kurs besteht aus fünf zweistündigen Treffen und einem Festgottesdienst an Pfingsten. Wir organisieren die Treffen nach Möglichkeit immer in der Kathedrale, um einerseits die Räumlichkeiten für die Menschen zugänglich zu machen und auch zu zeigen, wie hier mit der Darstellenden Kunst der Glauben abgebildet wird. Beim Inhalt, den wir vermitteln, haben wir die Kirchenraumpädagogik ebenfalls angewendet. Jeden Abend wird ein anderes Thema behandelt, z. B. die Bibel, die Sakramente, das Glaubensbekenntnis oder die Eucharistie. Wir haben gemerkt, dass ein grosser Bedarf für Austausch besteht. Wir geben auch Hausaufgaben, z. B. eines der Evangelien ganz zu lesen – um beim nächsten Mal dann darüber zu diskutieren.

Wie ist das Projekt entstanden?
Der Auslöser war Dompfarrer Beat Grögli. Er kommt am meisten in Kontakt mit Menschen, die ihm Fragen stellen, weil sie konvertieren, sich taufen oder firmen lassen wollen. Manche möchten schlicht mehr über den Glauben wissen und suchen nach einem entsprechenden Angebot für Erwachsene. Die Idee existierte schon vorher im Bischöflichen Ordinariat, wurde aber nie konkret umgesetzt. Wir sind ein kleines Bistum und wussten nicht, ob genug Resonanz für eine solche Gruppe vorhanden ist. Wir entschieden dann, dass wir es einfach ausprobieren. Pandemiebedingt starteten wir im Januar 2021 mit einem Online-Treffen und drei bis vier Anmeldungen. Doch die Gruppe wuchs jedes Mal – am Schluss machten acht Teilnehmende mit. Die meisten waren Reformierte, die konvertieren wollten, aber es gab auch Ungetaufte, die nur durch den*die Ehepartner*in den christlichen Glauben überhaupt kannten. Sie sind jetzt alle katholisch.

Was haben Sie persönlich als Seelsorgerin und als Mensch mitgenommen?
Sehr eindrücklich und bereichernd war, die unterschiedlichen Biografien und diversen Arten der Glaubenssuche kennenzulernen. Mir machte die Begleitung dieser Erwachsenen, die sich Glaubensfragen stellen, sehr viel Spass. Die Kursteilnehmenden hatten alle eine unterschiedliche Herkunft, was auch ihre katechetische Prägung beeinflusste. Doch es gab auch etwas, das verbindend war. Das kann man in einem Satz eines Teilnehmers gut abbilden: «Ich möchte glauben, aber ich weiss nicht, wie das geht». Dieser Satz steht jetzt auf unserem Flyer.

Im Jahr 2022 gibt es dieses Angebot zum zweiten Mal…
Ja, im Januar fangen wir mit einem Infoabend wieder an. Der Kurs endet an Pfingsten, sodass man sich gleichzeitig firmen lassen kann. Man kann aber auch getauft werden – passend zum Fest des Heiligen Geistes. Wir sind diesbezüglich sehr flexibel. Manche wollen sich vom Pfarrer vor Ort in der eigenen Seelsorgeeinheit taufen lassen. Für eine Firmung ist natürlich jemand vonnöten, der vom Bischof dazu beauftragt ist. Aber wir suchen nach individuellen Lösungen, wenn es unseren Teilnehmenden aus logistischen oder familiären Gründen wichtig ist, dass sie in einer anderen Pfarrei das Sakrament erhalten.

Was liegt Ihnen als Kursleitende besonders am Herzen?
Wir freuen uns, diese Menschen auf ihrer Suche zu erleben. Es ist ein Anliegen von uns, dass verschiedenste Menschen diesen Weg miteinander gehen und spüren, dass sie nicht allein auf der Suche sind. Es tut ihnen gut zu wissen, welche Fragen und unterschiedlichen Erfahrungshintergründe die anderen mitbringen. Es ist uns wichtig, dass die Suchenden von der Gemeinschaftskraft getragen werden. Deswegen ist es wichtig, dass die Pfarreien darüber informiert sind, dass wir ein derartiges Angebot im Bistum haben, damit die Suchenden sich einer Gruppe anschliessen und sich regelmässig treffen können. Wenn wir in St. Gallen eine solche Vernetzung aufbauen, dann bekommt das Ganze auch Kraft.

Text & Übersetzung: Monika Freund Schoch,  KoG, 15.12.21


 

Orientacja dla poszukujących wiary

Kurs (neo)katechumenalny w St. Gallen

Co to znaczy być chrześcijaninem? Jak odnaleźć wiarę? Jak stać się katolikiem? Na te i wiele innych pytań odpowiada nowy kurs oferowany przez kościół katolicki w St. Gallen. Kirche ohne Grenzen rozmawiało o tym projekcie z jego współorganizatorką, Hildegard Aepli.

Proboszcz katedry, Beat Grögli, spotyka poprzez swoją posługę duszpasterską ludzi, którzy chcą się nawrócić, przyjąć chrzest lub bierzmowanie. Niektórzy chcą po prostu dowiedzieć się więcej o wierze i szukają odpowiedniej propozycji (neo)katechumenalnej dla dorosłych. „Jesteśmy małym biskupstwem i nie wiedzieliśmy, czy będzie wystarczający odzew, aby utworzyć grupę. Beat i ja zdecydowaliśmy jednak, że powinniśmy spróbować”, tłumaczy Aepli. Ze względu na pandemię, w styczniu 2021 roku pierwsze spotkanie odbyło się online.Zapisów było tylko kilka, ale za każdym razem grupa się powiększała - w końcu było 8 uczestników.

Przebieg i treści kursu
Kurs obejmuje 5 dwugodzinnych spotkań i zaczyna sie w drugiej połowie stycznia, a kończy się mszą świętą w Uroczystość Wylania Ducha Świętego, na której można uzyskać chrzest i bierzmowanie, ale można również przyjąć te sakramenty we własnej parafii, jeśli jest taka potrzeba. „Jeśli to możliwe, zawsze organizujemy spotkania w katedrze, z jednej strony po to, aby udostępnić ludziom te wyjątkowe pomieszczenia, a z drugiej, aby pokazać, w jaki sposób sztuka i architektura obrazują wiarę. W ten sposób stosujemy jednoczśnie z innymi treściami pedagogikę przestrzeni kościelnej”, wyjaśnia doświadczona w duszpasterstwie i edukacji teolożka. Każdego wieczoru uczestnicy pracują nad innym tematem, np. Biblia, sakramenty, Credo, Eucharystia. Pani Aepli dodaje: „Są także zadania domowe, np. przeczytanie jednej z Ewangelii w całości. Potem dyskutujemy o towarzyszącym temu odczuciom”. Istnieje duża potrzeba wymiany zdań i doświadczeń, co stanowi ważny aspekt całego procesu. Dla prowadzących ważne jest, aby ci różni ludzie szli drogą poznania razem i czuli, że nie są sami w swoich poszukiwaniach. „Zależy nam, aby poszukiwacze wiary byli wspierani przez siłę wspólnoty”, dodaje teolożka.

Hildegard Aepli
Quelle: zVg
Hildegard Aepli fand die Biografien der Kursteilnehmer*innen bereichernd.

 

 

 

 

Am 19.1.2022 um 19 Uhr im DomZentrum (Gallusstrasse 34, St. Gallen) findet der Infoabend des Glaubensorientierungskurses statt. Das erste Treffen ist am 17.2 um 19 Uhr in der Kathedrale.
Quelle: zVg
Am 19.1.2022 um 19 Uhr im DomZentrum (Gallusstrasse 34, St. Gallen) findet der Infoabend des Glaubensorientierungskurses statt. Das erste Treffen ist am 17.2. um 19 Uhr in der Kathedrale.

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