Eine charismatische Gemeinschaft in polnischer Mission

Die Mitglieder von «Lumen Christi» sind ein Teil der weltweiten charismatischen Bewegung, die innerhalb der römischkatholischen Kirche seit den 60er-Jahren stetig gewachsen ist. Der christliche Glaube soll erfrischt und gefestigt werden. Kirche ohne Grenzen war in Zürich bei einem Treffen der Gemeinschaft dabei.

Schon der gewählte Name sagt viel über den Charakter der Gruppe aus. «Lumen Christi» erinnert an die Jesu-Worte: «Ihr seid das Licht der Welt» (Mt 5.14). Später bei der persönlichen Begegnung spürt man förmlich ein Glücksgefühl, welches diese Menschen ausstrahlen. Man wird angelächelt und ins Herz geschlossen – alle Früchte des Heiligen Geistes sind sofort erkennbar: «Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung» (Gal 5.22). Wenn sich die Gemeinschaft trifft, kommt sie zusammen, um «beleuchtet» zu werden und das Licht Christi weitergeben zu können. Denn das Leben nach Gottes Wort und die Verbreitung des Wort Gottes stehen an erster Stelle.

Gebet und Gesang

Die Versammlung läuft sehr einfach ab. Wie bei vielen christlichen Gruppen wird zuerst die Stille gesucht und das Licht des Herrn in Form einer Kerze entzündet. Es wird aus der Bibel vorgelesen und über das Gehörte nachgedacht. Üblicherweise erklärt der Pfarrer den theologischen Kontext der Bibelpassage. Dann darf jeder seinen persönlichen Eindruck teilen, ohne kommentiert zu werden. Gebet und Gesang, spontane Fürbitten und Raum für emotionale Momente zeigen, dass hier Menschen durch den Glauben aufrichtig miteinander verbunden sind. Auch wenn sie sonst wenig Gemeinsamkeiten haben, schafft der Fokus auf Christus aus ihnen eine ehrliche Einheit.

Gottes Willen erkennen

Seit 2017 ist Frau Malgorzata Talarczyk die Leiterin von «Lumen Christi». Als sie für diese Funktion angefragt wurde, zweifelte sie zuerst an ihren Fähigkeiten. «Ich befürchtete, nicht über genügend Kompetenzen zu verfügen. Deswegen bin ich nach Rom gegangen und hoffte dort auf ein Zeichen», erzählt Talarczyk. Beim Grab des polnischen Papstes kamen ihr wiederholt die Worte in den Sinn: «Habt keine Angst!» Während der Rückreise hat sie dann auf einem in Rom gekauften Andachtsbild plötzlich die Segenswünsche von Johannes Paul II. entdeckt. «Ich wusste sofort, dass der Herr mir diese Aufgabe geben will. Wir sollten schliesslich nach Heiligsein streben und in unserem Leben das Beste hervorbringen, auch wenn wir meinen, nicht dazu fähig zu sein.»

Endstation: Himmel

«Lumen Christi» fördert Bibelkenntnis, individuelles wie auch kollektives Gebet und organisiert Formationstreffen – dadurch sind menschliche Denkweise und Lebensstil der göttlichen Kraft ausgesetzt und werden verändert. Sie engagieren sich in aktiver Evangelisierung und sind damit erfolgreich. Kirche ohne Grenzen durfte ein Bekehrungszeugnis hören. Die Geschichte bereitete der ganzen Gemeinschaft Begeisterung. Es war berührend zu sehen, dass das Evangelium in der heutigen Kirche doch noch ganz lebendig ist. Am Schluss lacht Malgorzata Talarczyk herzhaft und sagt: «Endstation: Himmel». Das ist das gemeinsame Ziel aller Gläubigen. Wir sollten es immer vor Augen behalten und uns danach richten.

Bericht/Übersetzung: Monika Freund Schoch


Powołani do światłości: «Lumen Christi»

Polska Wspólnota Odnowy w Duchu Świętym

Od 2004 roku spotykają się regularnie w Zurychu, by razem wzrastać w wierze. Ich zaangażowanie w aktywną ewangelizację przynosi niezwykłe owoce, które mogą być natchnieniem dla wszystkich.

Co tydzień we wtorek o godz. 19:00 przy kościele Herz Jesu (Wiedikon) wspólnota «Lumen Christi» rozpoczyna swoje spotkanie Eucharystią, po czym udaje się do salki katechetycznej. Gdy zapalają świecę symbolizującą Światło Chrystusa, milkną rozmowy i na twarzach zebranych osób pojawia się radosne skupienie. Po odczytaniu fragmentu Pisma Świętego i krótkiej kontemplacji teologicznego wyjaśnienia tekstu, każdy może wypowiedzieć się na jego temat. Podczas kolektywnej modlitwy i śpiewu, mimo wszelkich różnic, jakie ich po ludzku dzielą, ujawnia się niezwykła jedność tej promieniejącej wspólnoty. Gromadząc się w Imię Jezusa, wiedzą, że dla Niego wszyscy są jednakowo ważni, niezależnie od płci, wieku, zawodu, wykształcenia czy odmienności charakteru. Duch Święty obdarza hojnie rozmaitymi talentami, byśmy mogli jako dzieci jednego Boga rozeznać i wcielać w realne czyny Jego Wolę.

Zawsze jest na spotkaniu czas na podzielenie się osobistym świadectwem. Moc Boża przyczynia się bowiem do cudownych przemian w życiu tych, którzy zaufali drodze wiary, oraz uzdalnia ich do zanoszenia Dobrej Nowiny innym ludziom. Bieżącym przykładem była historia człowieka, który pod wpływem jednego z członków Odnowy, zapragnął pierwszy raz w życiu przystąpić do Sakramentu Pojednania i przyjąć Komunię Świętą. Spontaniczna akcja umożliwiła mu to w Niedzielę Miłosierdzia. Zawieziono go do Mörschwil, gdzie ks. Piotr Żaba po raz kolejny wykazał się otwartym sercem i gotowością niesienia pomocy. Takie sytuacje stanowią piękny dowód na to, że wiara w Kościele jest nadal żywa i rozświetla drogę wielu ludzi.


Ausgabe Nr. 10/2018

 

«Lumen Christi» ist 2004 gegründet worden und ist ein wichtiger Teil der polnischen Mission in Zürich.

Bild: Monika Freund Schoch

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