Arbon nimmt Abschied von Pater Henryk Walczak

Seit zehn Jahren ist Henryk Walczak in Arbon als Pfarrer tätig. Ende Juni endet seine Amtszeit in der Kirche St. Martin. Danach fängt für ihn ein neues Kapitel in der St. Johannes Kirche in Geroldswil (Kanton Zürich) an. Seine Landsleute, die ihm die wöchentliche Messe auf Polnisch verdanken, werden ihn zusammen mit anderen Gläubigen an einer gemeinsamen Sonntagsfeier am 23. Juni, anlässlich Fronleichnam, verabschieden.

Mit grosser Freude empfingen die Katholiken in Arbon den neuen Pfarrer bei seiner offiziellen Einsetzung im Gottesdienst am Sonntag, den 22. November 2009. Neben seiner früheren Tätigkeit in Polen brachte Pater Henryk seine zehnjährige Erfahrung aus dem Bistum Münster (Deutschland) mit, wo er sowohl die westlichen Kirchstrukturen kennenlernte, als auch sehr gute Kultur- und Sprachkenntnisse erwarb. Bei der Amtsübernahme sprach das Mitglied des Pallottinerordens einen Wunsch aus: Er wollte ein Pfarrer «zum Anfassen sein». Ihm ist die Begegnung mit Gläubigen wichtig, im priesterlichen Dienst versteht er es als zentrale Aufgabe, «für die Menschen da zu sein».

Polnische Messe

Pater Henryk kam im Sommer 2010 dem Anliegen seiner Landsleute entgegen und begann in seiner freien Zeit, eine zusätzliche Messe auf Polnisch zu halten. Zuerst unregelmässig, ca. zweimal im Monat, für 8 bis 15 Personen. Die Anzahl der Teilnehmer stieg konstant an und überstieg schnell die Kapazität von 40 Personen in der kleinen Galluskapelle. Die polnische Messe wechselte deshalb nach gut zwei Jahren in die St. Martin Kirche und wird seither sonntäglich um 12.30 Uhr abgehalten. Heute zählt dieser Gottesdienst gelegentlich über 200 Leute. Die polnische Messe in Arbon wird nun offiziell in die Polenmission des Bistums St. Gallen eingegliedert. Verantwortlich für die Mission ist ein Salettiner aus Mörschwil, Pater Piotr Żaba.

Zukunft in Geroldswil

Wenn Pater Henryk gefragt wird, ob er vielleicht aufgeregt sei vor dem Umzug und dem Neuanfang, bleibt er gelassen: «Eine Verlegung ist für mich ganz normal. Es gehört einfach dazu und… ich bin ein alterMann», lacht der 64-Jährige herzlich und fügt hinzu, «ich bin während meines priesterlichen Dienstes schon mindestens sechs oder sieben Mal umgezogen.» In der zukünftigen Kirchgemeinde von Henryk Walczak in Zürich bietet die Polenmission nicht nur regelmässige Gottesdienste, sondern auch kulturelle Veranstaltungen und sogar eine eigene Schule für die Kinder der polnischen Migranten an. Deswegen vermutet er: «Höchstwahrscheinlich besteht in Geroldswil kein Bedarf für die Messe auf Polnisch.»

Geschätzter Seelsorger

Alle Kirchengänger können miteinander an der Fronleichnam-Feier in Arbon am 23. Juni Abschied von Henryk Walczak nehmen. Gewöhnlich kommen dann die Gläubigen aus den Missionen und die schweizerischen Pfarreiangehörigen zusammen. «Es ist eine gute Gelegenheit, sich bei all diesen Menschen für die gemeinsame Zeit zu bedanken und Adieu zu sagen», sagt Pater Henryk. Der Festtag beginnt um 10.30 Uhrin der Pfarrkirche St. Martin, musikalisch umrahmt von der Stadtmusik Arbon und in Begleitung der diesjährigen Erstkommunionkinder. Auch ein anschliessendes Mittagessen mit Spezialitäten aus Italien, Kroatien, Polen und der Schweiz lässt die Gäste in eine fröhliche Atmosphäre eintauchen. Ob die traditionelle Prozession bis zum Jakob-Züllig Park und der Gottesdienst im Freien stattfinden können, hängt wie immer vom Wetter ab.

Text & Übersetzung: Monika Freund Schoch (14.5.19)


Ksiądz Henryk Walczak się przeprowadza

Arbon żegna swojego proboszcza

Ks. Henryk Walczak po 10 latach pracy jako proboszcz parafii św. Marcina w Arbon przenosi się do Geroldswil (okolice Zurychu). W niedzielę 23.06. 2019 będzie okazja, by pożegnać się z duszpasterzem podczas wspólnych obchodów święta Bożego Ciała.

W 2009 roku parafianie kościoła św. Marcina z radością powitali nowego duszpasterza, który wniósł wieloletnie doświadczenie z Polski, jak również świetną znajomość kutury i języka niemieckiego bezpośrednio ze swej dziesięcioletniej służby w biskupstwie Münster (Niemcy). Na inauguracyjnej mszy świętej ks. Henryk zaznaczył, że zależy mu na byciu «pasterzem na wyciągnięcie ręki». Udowodnił autentyczność tej postawy m. i. kiedy latem 2010 roku na prośbę swych rodaków zaczął odprawiać w swoim wolnym czasie Eucharystię po polsku. Najpierw nieregularnie dwa razy w miesiącu dla grupki 8-15 osób. Liczba uczestników z czasem przekroczyła jednak możliwości kaplicy św. Gallusa, więc przeniesiono polską mszę do kościoła św. Marcina. Co niedzielę o godz. 12:30 Polacy z okolic Jeziora Bodeńskiego spotykają się tam, dzięki dobrej woli ks. Henryka, by celebrować wspólnie Eucharystię w ojczystym języku. Zdarza się, że przychodzi nawet ponad 200 osób. W niedzielne przedpołudnie, 23.06.2019, o godz. 10:30 rozpocznie się w kościele Św. Marcina uroczysta celebracja Bożego Ciała w muzycznej oprawie Miejskiej Orkiestry i otoczeniu tegorocznych dzieci pierwszokomunijnych. Udział biorą w niej wszyscy parafianie, włącznie z innojęzycznymi misjami. «To będzie dobra okazja, by podziękować wszystkim i pożegnać się», mówi ksiądz Henryk. Wspólny posiłek w postaci przysmaków z Polski, Chorwacji, Włoch i Szwajcarii na pewno będzie również sprzyjał miłej atmosferze. W zależności od pogody, tradycyjna procesja wiernych zakończy się Eucharystią w parku Jakob- Zöllig.


Ausgabe Nr.10/2019


 

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Pater Henryk Walczak in seinem Gesprächszimmer.

Bild: Monika Freund Schoch

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