Mike Qerkini berichtet über seine Berufung zum Diakon und Priester

Er war Kaufmann, Sekretär, Rechnungsführer, Redaktor, Katechet, Jugendarbeiter und Religionspädagoge. Nach einer kurzen Zeit als Pastoralassistent wurde der aus Kreuzlingen stammende Mike Qerkini (33) von Bischof Vitus Huonder zum Diakon geweiht. Kirche ohne Grenzen traf den Seelsorger in seiner neuen Pfarrei Hl. Herz Jesu in Goldau/SZ.

Mike, was hat sich in Deinem Leben verändert?

Als ich meinen letzten Wirkungsort im Thurgau 2017 verlassen habe, wollte ich Benediktiner im Kloster Disentis/GR werden. Die Zeit im Kloster war für mich eine Bekehrung zu Gott hin und eine Vorbereitung für den Herrn. Als Postulant erreichte mich in meiner Zelle völlig unerwartet erneut der Ruf des Herrn: «Komm, folge mir nach!» Diese Stimme in mir, die voller Frieden und Liebe war, liess nicht locker, bis ich schweren Herzens die Gemeinschaft der Benediktiner verlassen habe und meine Christusnachfolge erneut ausserhalb des Klosters zu gestalten versuchte. Der Heilige Geist führte mich zum Priesterseminar nach Chur. Dort habe ich einige Monate in der Gemeinschaft gelebt und mein Theologiestudium an der Theologischen Hochschule abgeschlossen, um dann ab August 2018 in der Pfarrei Hl. Herz Jesu in Goldau zu wirken.

Seit drei Monaten bist Du Diakon in der Pfarrei Hl. Herz Jesu in Goldau. Wie fühlt sich das an?

Die Diakonweihe am 6. Oktober 2018 war ein weiterer entscheidender Wendepunkt in meiner Christusnachfolge. Es war der Moment, an dem endgültig mein Leben mit dem des Herrn eins geworden ist: Mein Schicksal ist sein und sein Schicksal ist mein. Das äusserliche Zeichen dafür war die totale Hingabe durch die klassischen Versprechen der Ehelosigkeit, des Gehorsams und der Bescheidenheit und Armut. Diese tiefe Verbundenheit kann ich nicht mit Worten beschreiben. So viel kann ich aber feststellen: Neben meinen erweiterten pastoralen Aufgaben hat sich etwas in meinem Wesen als Mike verändert. In mir ist es heller geworden. Die Diakonweihe hat mich für Christus frei gemacht, bereitet mir Freude und schenkt mir Frieden.

Deine Berufungsgeschichte ist nicht klassisch. Wie erklärst Du Dir das?

Oh, sie ist ganz und gar nicht klassisch. Oftmals denke ich darüber nach, wo ich wohl wäre, wenn mein Weg geradeaus geführt hätte. Im nächsten Moment stimme ich aber ein Loblied für den Herrn an, weil er mich reifen liess, mit mir Geduld hatte und mich vor vielen Gefahren bewahrt hat. Ich konnte in meinen verschiedenen früheren Aufgaben für den kirchlichen Dienst reifen. Dann all die Menschen, die ich kennenlernen durfte! Schliesslich meine gereifte Entscheidung, mich weihen zu lassen. Ich bin aus ganzen Herzen dankbar, dass ich römisch- katholisch sein darf, dass ich die Sakramente empfangen und spenden darf und dass ich zur weltweiten Gemeinschaft dieser Kirche gehöre. Das alles liess der Herr schrittweise und im Verborgenen für die römisch-katholische Kirche in der Schweiz in mir reifen.

In einigen Monaten folgt der nächste Schritt…

Die Vorbereitungen laufen. Am 6. April, kurz vor Ostern, weiht mich Bischof Vitus Huonder in der Kirche St. Martin in Schwyz zum Priester. Wir sind acht Kandidaten. Das ist eine grosse Freude und Gnade. Ich freue mich, Ostern als Priester feiern zu dürfen und auf meine Primiz in der Albanermission Ostschweiz und natürlich in der Pfarrei Kreuzlingen-Emmishofen! Ein herzliches «Vergelt’s Gott», dass mich so viele Menschen rund um die Welt mit ihren Gebeten in diesen Tagen begleiten. Mit Freude danke ich Gott in meinem Gebet für euch alle!

Herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude im kirchlichen Dienst!

Interview: Romina Monferrini (15.1.19)

Übersetzung: Mike Qerkini


Shugurimi më ka bërë të lirë për Krishtin

Ai ishte tregtar, sekretar, kontabilist, redaktor, katekist, punonte me te ri dhe edukator fetar. Pas një kohe të shkurtër si një asistent ne famulli, Ipeshki Vitus Huonder e shuguroj Mikë Qerkinin (33), i rritur ne Kreuzlingen, Xhakon. Kirche ohne Grenzen u takua me të ne famullinë e Zemrës së Jezu Krishtit në Goldau/SZ.

Mikë, që tre muaj je Xhakon në famullinë e Zemrës ë Krishtit në Goldau. Si e ndjen vëten?

Imzot Vitus Huonder me shuguroj Xhakon met 6 tetor 2018. Per mua ishte nje ditë e veçantë, sepse jeta ime më ne fund u bashkua me jeten e Zotit tonë Jezu Krishtit: Fati im është Fati tij dhe fati i tij është i imi. Shenja e jashtme e kësaj ishte përkushti-mi i përgjithshëm nëpërmjet premtimeve klasike për Urdhrin e shenjtë. Nuk mund ta përshkruaj këtë lidhje të thellë me fjalë. Përveç detyrave të mia të zgjatura baritore, diçka ka ndryshuar në qenien time si Mikë. Shugurimi më ka bërë të lirë për Krishtin, më jep gëzim dhe më jep paqe.

Për disa muaj, hapi tjetër do të pasohet...

Përgatitjet kanë filluar. Më 6 prill 2019, pak para Pashkëve, Ipeshki Vitus Huonder në kishën e Shën Martin-it në Schwyz më shuguron meshtar. Jemi tetë Xhakona që do te shugurohen meshtar. Ky është një gëzim dhe hir i madh. Jam i lumtur të kremtoj Pashkët si meshtar dhe mëshen e parë Kreuzlingen-Emmishofen dhe në Misionin tonë shqiptar! Ja, çfarë Hyji i përzemërt është Krishti, që kaq shumë njerëz në mbarë botën më shoqërojnë me lutjet e tyre këto ditë. Me gëzim falënderoj Zemren e Krishtit në lutjen time për të gjithë ju!


Ausgabe Nr. 02/2019


 

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Mike Qerkini mit dem Churer Bischof Vitus
Huonder, der ihn zum Diakon weihte.

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Mike Qerkini bei seiner ersten Taufe in der albanischen Mission.


Bilder: zVg

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