Pilgerziel in Mexiko

20 Millionen Pilger besuchen jährlich eines der bedeutendsten Marienheiligtümer: die Basilika der Jungfrau von Guadalupe in Mexiko. Im November 2018 waren 55 Gläubige aus der Kroatischen Mission Schaffhausen-Thurgau ebenfalls Teil dieser derzeit grössten Wallfahrt der Welt. Kirche ohne Grenzen fragte das Ehepaar Ugarković aus Schaffhausen nach dessen prägenden Erlebnissen.

Wie kann man sich die Wallfahrt nach Mexiko vorstellen?

Mexiko ist eine riesige Stadt und die verschiedenen heiligen Stätten, die wir besucht haben, waren teilweise drei Stunden von unserem Hotel entfernt. Nichtsdestotrotz sahen wir immer wieder Pilger, welche solche kilometerweiten Wege zu Fuss bestritten und uns durch diese Aufopferung zum Staunen brachten.

Was ist die Geschichte hinter der Basilika der Jungfrau von Guadalupe?

Die Geschichte reicht bis ins Jahr 1531 zurück, als sich die heilige Mutter Gottes einem ärmlichen Indio namens Juan Diego zeigte und ihn beauftragte, zum Bischof zu gehen und zu erbeten, dass am Berg der Erscheinung eine Kapelle errichtet wird. Da dieser an der Aussage von Juan Diego zweifelte, schickte die heilige Jungfrau den Indogenen erneut zum Bischof, nun aber mit vielen Rosen, welche um diese Jahreszeit nicht blühten. Nur schon die mitgebrachten Rosen waren ein Wunder, als aber Juan Diego diese aus seinem bescheidenen Gewand ausschüttete, erschien auf dem Stoff durch ein Wunder das Abbild der heiligen Maria. Dieses ist auch heute noch erhalten, nach fast 500 Jahren. In den Jahren darauf geschahen in der Nähe weitere Wunder, wie Heilungen kranker Menschen, weshalb der Ort besonders von jenen Menschen besucht wird, die um Genesung beten.

Was hat Sie an der Pilgerreise besonders beeindruckt?

Ich bin überwältigt, wie viele Kirchen und heilige Orte wir in solch einer kurzen Zeit besichtigen konnten. In einer Stadt namens Puebla soll es sogar 365 Kirchen gegeben haben, welche nach dem Massaker der Spanier an den Indianern errichtet wurden. Diese galten als Zeichen der Reue. Aber auch andere Orte wie Tulpetlac oder Ocotlán, in welchen ebenfalls Marienerscheinungen stattfanden, haben uns zutiefst berührt und mit einer unbeschreiblichen Demut erfüllt. Es ist faszinierend, dass sich nach den Marienerscheinungen im 16. Jahrhundert acht Millionen Menschen zum Christentum bekehrt haben.

Welche wichtige Botschaft haben Sie für sich mitgenommen?

Während der Pilgerfahrt haben wir immer wieder bewundert, wie gläubig die Einwohner Mexikos sind. Die meisten sind nicht sehr wohlhabend, aber opfern so viel für den Glauben. Viele besuchen die Kirchen fast täglich, um dort ein kurzes Gebet zu sprechen, und widmen sich danach den alltäglichen Dingen. Ja, sogar die Jungen beten zunächst und gehen dann in den Ausgang. Faszinierend ist ausserdem, wie stark der Familienzusammenhalt dort ist. Familien mit Kleinkindern kommen teilweise mit zwei Kindern in den Armen in die Basilika. Es ist überwältigend, wie stark ihr Glaube ist. Es wäre sehr schön, wenn mehr Menschen hier in Europa solch einen standfesten Glauben hätten und sich in der heutigen modernen Zeit nicht immer mehr davon entfernen würden, oder sich für ihr Glaubensbekenntnis vor Freunden schämen müssten.

Interview & Übersetzung: Katarina Dujmović (15.1.19)


«Ljudskost i vjera Meksikanaca su neopisive»

Nada (42) i Predrag (47) Ugarković o hodočašču u Mexiko

Godišnje oko 20 milijuna vjernika iz cijeloga svijeta posjeti Guadalupe u Meksiku, jedno od najvažnijih Marijanskih svetišta. U studenom 2018. godine 53 hodočasnika iz hrvatske katoličke misije Schaffhausen-Thurgau (i još nekih misija) uputilo se u susret Bazilici Svete Marije Guadalupske, te nekolicini drugih svetišta u tom okruženju. Kirche ohne Grenzen razgovarala je s bračnim parom Ugarković iz Schaffhausena o događajima na tom hodočašću.

Gospođo Ugarković, što Vas je posebno dirnulo na Vašem putovanju?

Priča o siromašnom Indijancu Juanu Diegu, kojemu se Sveta Majka ukazala, posebno me se dojmila. Biskup te 1531. godine nije vjerovao njegovu svjedočanstvo o ukazanju Djevice Marije, nakon čega je taj skromni seljak donio ruže koje mu je Sveta Majka dala i odnio ih kao dokaz Biskupu. U tom trenutku, kada je ruže ispustio iz svoje tilme (ogrtača), na njegovom ponču se ukazala Gospina slika. Zbog tog čuda i raznih drugih koja su se događala nakon toga i koja su izliječila mnoge bolesnike, preko 8 milijuna ljudi u to vrijeme se obratilo na kršćanstvo. Još i danas osjeti se duboka vjera Meksicanaca, te njihova skromnost i poniznost. Svaki puta kad sam vidjela kako se ti ljudi mole i idu na koljenima prema Bazilici i Gospinom kipu prošla bi me blaga jeza.

Koju ste Vi pouku, gospodine Ugarković, izvukli iz tog hodočašća?

Lijepo je vidjet, kako ljudi u Meksiku, iako su vrlo siromašni, uvijek nađu način i vrijeme, kako bi došli do crkve i pomolili se. Čak i mladi ljudi prije izlaska dođu u crkvu, pomole se, te nastavljaju dalje svojim putem. Osjeti se, da je vjera dio njihovog života i da znaju da bez nje ništa ne mogu uspjeti. Volio bih da se u Europi ljudi isto tako više obrate vjeri i budu ponizni, te da drže javno do svoje vjere, iako ih njihovi prijatelji možda neće uvijek razumjeti. 


Ausgabe Nr. 01/2019


 

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Das Ehepaar Ugarković aus Schaffhausen.

 

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Die 55 Pilger der Kroatischen Mission Schaffhausen-Thurgau in Guadalupe/Mexiko.

Bilder: zVg

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