Sternsinger*innen empfangen den Segen und tragen ihn weiter

Am 4. Januar wurden mehr als 30 Kinder des Pastoralraumes Schaffhausen-Reiat feierlich ausgesendet, um verkleidet als die Heiligen Drei Könige den Segen Gottes in die Häuser zu tragen. Dabei haben sie Geldspenden für ein Projekt von Missio Schweiz in Indonesien eingenommen. Kirche ohne Grenzen war beim Gottesdienst dabei und hat diesen wichtigen und auch hoch symbolischen Moment dokumentiert.

Schon von Weitem ist durch das geöffnete Fenster im Pfarreisaal St. Peter in Schaffhausen Kindergesang zu hören. Beim Eintreten sieht man mehr als 30 farbige und fröhliche, aber auch etwas angespannte König*innen. Es handelt sich um die Sternsinger*innen des Pastoralraumes Schaffhausen-Reiat, die sich auf ihre Hausbesuche vorbereiten. Nach der letzten Probe ziehen sie in die Kirche zur Aussendungsfeier ein. Pfarrer Urs Elsener begrüsst die königlichen Hoheiten und alle Teilnehmer*innen herzlich und führt in den Abend ein: «<Kinder stärken, Kinder schützen> – unter diesem Motto zieht ihr als Sternsinger und Sternsingerinnen in diesen Tagen wieder los, um den Segen Gottes zu den Menschen zu bringen und um euch für schutzbedürftige Kinder einzusetzen.» 

Kinderschutz als Leitthema 2023
Missio Schweiz unterstützt mit den eingenommenen Spenden jedes Jahr ein Projekt für Kinder weltweit. Diana Schneider, Mitverantwortliche der Aktion Sternsingen, vertieft dieses Anliegen bei der Katechese nach dem Evangelium folgendermassen: «Mit den Spenden, die ihr sammelt, wird ein Projekt in Indonesien unterstützt, welches genau das macht: Kinder stärken und schützen. Das Projekt heisst ALIT. Und wisst ihr, was besonders schön ist? Das Logo von ALIT ist ein Stern, wie auch ihr einen bei der Sternsingeraktion tragt!» Diana Schneider erinnert die Kinder an die wichtige Nachricht, die sie in die Welt tragen: «Mit unseren Sternen wollen wir laut sagen, worauf Kinder ein Recht haben und wofür wir uns als Sternsinger*innen einsetzen wollen.» Dann klebt eine Gruppe Kinder Sterne mit Kinderrechten an die riesige Karte von Schaffhausen, die an einer Tafel gut sichtbar aufgehängt ist: das Recht auf Gleichstellung, das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Bildung, das Recht auf Freiheit, das Recht auf Schutz vor Gewalt und das Recht auf Fürsorge. Alle Kinder haben sich mit diesem Thema im Religionsunterricht befasst, denn Kinderschutz ist nicht nur in Indonesien ein Thema, sondern auch in der Schweiz. So erinnert Diana Schneider die Kinder daran, dass auch sie ein Recht auf Schutz haben: «Immer wieder sagt Gott diesen Satz: Fürchte dich nicht! Ich bin bei dir. Trotzdem gibt es immer wieder Gründe, sich zu fürchten. Wenn es so etwas gibt in unserem Leben, dann ist es ganz wichtig, dass wir darüber reden.» Auch Pfarrer Elsener hatte bereits darauf hingewiesen, dass es die Aufgabe der Erwachsenen sei, Kinder zu schützen. 

Kinder als Missionare des Segens
Dann hebt Diana Schneider den anderen grossen Auftrag hervor, der den kleinen König*innen anvertraut ist: «Segen bringen, Segen sein: Nebst dem, dass ihr mit eurem Einsatz den Kindern in Indonesien zum Segen werdet, bringt ihr bei den Hausbesuchen auch den Menschen den Segen nach Hause.» Darauf kleben die Sternträger*innen weitere Kleber in den Stadtteil, in welchem sie unterwegs sein werden. Diese Karte macht eindrücklich sichtbar, wie die Kinder den Segen Jesu in ihren ganzen Pastoralraum bringen. Dann folgt die Beauftragung durch Pfarrer Elsener. Jede Gruppe geht einzeln nach vorne und Urs Elsener nennt den Namen jedes Kindes, was die Kinder selbst, aber auch die zuschauenden Erwachsenen sichtlich berührt. Wie im Evangelium verkündet, spürt man in diesem liebevollen und würdigen Akt die Vorliebe Gottes für die Kinder. Dann schliesst Pfarrer Elsener den Gottesdienst mit dem feierlichen Segen. Und die beauftragten Sternsinger*innen machen sich auf und werden Licht für die besuchten Familien, für die Kinder in Indonesien und für alle diejenigen, die sie auf ihrem Weg antreffen werden.

Text und Übersetzung: Daria Serra, 24.01.2023


Stella di Betlemme, mostraci la via …


I contori della stella, ricevono la benedizione e la portano portano agli arti

Dal 4 al 7 Gennaio 2023 in tanti posti della Svizzera bambini travestiti da Re Magi portano la benedizione alle case e raccolgono soldi per un progetto di Missio in Indonesia. Anche nella zona pastorale di Sciaffusa-Reiat ca. 30 bambini sono diventati «cantori della stella». Kirche ohne Grenzen ha partecipato al momento solenne della benedizione dei bambini e del loro invio ufficiale da parte del parrocco Urs Elsener nella chiesa St. Peter a Schaffhausen.

«Bambini aiutano altri bambini» è uno degli slogan della cosiddetta Aktion Sternsingen. Infatti sono proprio i bambini i protagonisti di questo progetto promosso dalla Fondazione Missio che prevede il loro invio a portare la benedizione alle famiglie e raccogliere fondi destinati ad altri bambini in difficoltà. Quest’anno la raccolta sostiene la fondazione ALIT in Indonesia che si occupa della protezione di bambini da pericoli di tutti i generi e la formazione ai loro diritti, di cui gli adulti devono essere garanti. Così il 4 gennaio più di 30 bambini in abiti coloratissimi e bellissimi si sono recati nella chiesa St. Pietro a Sciaffusa per ricevere il mandato da parte del parroco Elsener. Dopo aver sentito come Gesù mettendo al centro un bambino dice: «In verità vi dico: se non vi convertirete e non diventerete come i bambini, non entrerete nel regno dei cieli. » ogni gruppo viene chiamato a venire avanti per ricevere singolarmente la benedizione ed il mandato. Un momento molto forte e commovente. I bambini hanno una grande dignità negli occhi di Dio e sono strumenti prediletti per portare il Suo Amore nel mondo. L’azione dei cantori della stella lo ricorda in modo stupendo : i bambini sono una benedizione e accogliere e rispettare loro, significa accogliere e rispettare Dio.
 

Segnung und Beauftragung der Sternsinger*innen
Quelle: Hans Hug
Segnung und Beauftragung der Sternsinger*innen durch den Schaffhauser Pfarrer Urs Elsener

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