Die moderne Art der Verkündigung

Die christliche Welt gerät immer stärker unter Druck durch säkulare Einflüsse. Nur ein Bruchteil der Christen besucht noch eine Kirche. Die Salettiner in Mörschwil begehen neue Wege, um das Gottvertrauen in den Menschen wieder zu wecken. Dabei bemühen sie sich um den Aufbau echter Gemeinschaft. Pater Piotr Žaba MS erzählt, dass die Schule der neuen Evangelisierung dabei ein wichtiges Hilfsmittel ist.

Was ist die Schule der neuen Evangelisierung?

Papst Johannes Paul II. hob in der Enzyklika Redemptoris Missio von 1990 hervor, dass eine Erneuerung und Rückbesinnung des Glaubens stattfinden müsse. Das Evangelium bleibt dasselbe. Es geht nur darum, es mit neuen Formen und Mitteln bekanntzumachen. Neuevangelisierung ist hauptsächlich für jene Leute gedacht, die zwar Christen sind, deren Glaube aber «ausgetrocknet» ist. Viele gehen aus Gewohnheit in die Kirche oder meinen, eine «unbequeme Pflicht» gegenüber Gott erfüllen zu müssen. Wir wollen, dass die Menschen wieder Freude am Glauben finden und lernen, das Evangelium auch im Alltag zu leben. Bei der Evangelisierung bauen wir auf drei Fundamente: Auf das Kerygma, also die Verheissung, dass Jesus am Kreuz für die Sünder starb und auferstanden ist; auf Charisma, also Zeichen in der Gegenwart, die uns zeigen, dass Jesus lebendig unter uns ist und uns die Kraft zur Evangelisierung schenkt; und schliesslich Koinonia, das ist die Gemeinschaft der Christen, welche zeigt, dass Gottes Reich unter uns ist. Hauptziel und Wunsch der Schule ist, dass die Evangelisierten eines Tages selbst damit beginnen, zu evangelisieren. Wenn möglich wird daher nach jedem Kurs eine Gemeinschaft gegründet.

Wer initiierte die Schule in Mörschwil?

In Polen funktioniert diese Schule schon seit mehr als 20 Jahren. Während der Priesterseminarzeit habe ich an einigen Kursen teilgenommen – und es hat mich sehr berührt, was ich erleben durfte. Man spürt die Nähe Gottes wieder und entdeckt, wie wir alle zusammengehören. Genau dieses Gefühl wollte ich unbedingt weitergeben. Deshalb habe ich die Kurse nachher auch der Salettiner-Familie vorgestellt. Die Provinz hat danach das Konzept gerne übernommen und offiziell bestätigt, dass das Charisma unseres Ordens dadurch realisiert werden kann.

Gibt es eine Verbindung zwischen den Schulen in verschiedenen Ländern?

Die Schulen sind unabhängig voneinander, daher kann sich jeder bei einer Neuevangelisierungs-Kooperation melden und von den bestehenden Erfahrungen profitieren. Es gibt aber auch strukturelle Stützen. 2010 wurde der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung errichtet und im Oktober 2012 tagte die dreizehnte Generalversammlung der Bischofssynode über die Neuevangelisierung für die Weitergabe des christlichen Glaubens.

Haben Sie schon einige Früchte Ihrer Arbeit ernten können?

Die erste Schulung fand im März 2015 statt. Seither hat sich eine Gruppe von etwa 20 polnischen Gläubigen gebildet. Wir treffen uns regelmässig dienstagabends um gemeinsam zu beten, das Wort Gottes zu lesen und die Botschaft Jesu in unseren Leben umzusetzen. Deswegen organisieren wir jährlich auch mehrere Wochenendkurse. Für Polen, die aus der ganzen Schweiz oder sogar aus dem Ausland anreisen, ist diese intensive Form einfacher. Schweizer wollen eher Schritt für Schritt, jeweils an einem Abend pro Woche, durch die Inputs gehen. Einmal im Monat gibt es ausserdem einen zweisprachigen Gottesdienst auf Deutsch und Polnisch. Das trägt zur Verbindung der beiden Nationen in einer christlichen Einheit bei.

Interview & Übersetzung: Monika Freund Schoch


Szkoła Nowej Ewangelizacji

Kursy, które zbliżają do Boga i ludzi

Od prawie trzech lat działa w Mörschwil Saletyńska Szkoła Nowej Ewangelizacji. Kirche ohne Grenzen spotkało się z Ojcem Piotrem Żabą MS, który jest inicjatorem i głównym organizatorem, by opowiedział nam o jej fundamentach i celach. 

Skąd ten pomysł? 

Szkoła Nowej Ewangeliyacji działa w Polsce już od ponad 20 lat. Ojciec Piotr sam kilkukrotnie doświadczył, że forma tych kursów pozwala nie tylko na pogłębienie wiedzy religijnej, ale przede wszystkim na osobiste doświadczenie prawdziwej relacji z Chrystusem. Dlatego właśnie rozpoczął głoszenie tego dzieła również w Szwajcarii. 

Na czym polega Nowa Ewangelizacja? 

Ewangelia jest niezmiennie ta sama, ale potrzebne są nowe sposoby jej rozpowszechniania, by ludzie nie czuli się obco w Kościele i odbudowali osobistą więź z Bogiem. Dla wielu ludzi wiara stała się niestety przkrym obowiązkiem, tradycją lub zwykłym przyzwyczajeniem. 

Jak to wygląda? 

Jakoże Polacy przyjeżdżają nawet z bardzo daleka, kursy dla nich odbywają się w weekendy z noclegiem w Domu Misyjnym Untere Waid. Szwajcarzy przechodzą kursy etapami, spotykając się regularnie przez 6 tygodni. Program stanowią m.in. zmuszające do refleksji konferencje, porywające animacje oraz poruszające do głebi świadectwa wiernych. 

Wspólnota 

Najlepszym dowodem na efektywność tych nauk jest duchowy owoc w postaci powstałej po pierwszym Kursie Filipa wspólnoty modlitewno-ewangelizacyjnnej w Mörschwil (we wtorki o g.19:30). Młodzi, starsi, kobiety, mężczyzni, w pojedynkę i parami, z daleka i z bliska... Choć jesteśmy tacy różni, to łączy nas fundament wiary, który daje inną perspektywę na życie. Otwierając serca i odkrywając prawdę o sobie, jesteśmy w stanie uwierzyć, że stanowimy unikalną część czegoś większego od siebie samych, ponieważ to my jeśtesmy Kościołem.


Ausgabe Nr. 1/2018


 

Kurs «Charismatisches Gebet» auf Polnisch, 2016

Bild: Piotr Žaba MS

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