Alljährliches Treffen von Ministranten und Jugendchören aus den kroatischen Missionen

Ministrantinnen und Ministranten, sowie Sängerinnen und Sänger aus den Jugendchören der kroatischen Missionen in der Schweiz freuen sich jedes Jahr erneut auf den Pfingstmontag. Nicht weil sie dann schulfrei haben, sondern weil an diesem Tag stets ein ganz besonderer Anlass für die Kinder und Jugendlichen stattfindet – der «Cromin». Kirche ohne Grenzen hat nachgefragt, weshalb die Treffen für die jungen Gläubigen von solch grosser Bedeutung sind.

Dieses Jahr fand der «Cromin» zum 17. Mal insgesamt und zum 3. Mal in Malters statt, einer kleinen Gemeinde im Kanton Luzern. Über 500 Kinder reisten aus jeglichen Kantonen der Schweiz an, um gemeinsam Eucharistie zu feiern, zu singen und sich sportlich zu betätigen. Pater Branko Radoš, der Koordinator der kroatischen Missionen in der Schweiz, durfte nun bereits zum 3. Mal den «Cromin» organisieren. Er ist sich sicher – es braucht solche Zusammenkünfte: «Das Ziel des Treffens der jungen Gläubigen, welche sich in den Missionen engagieren, ist, sie untereinander zu verbinden, sodass neue Freundschaften geschlossen werden können.» Auf diese Art wird die kroatische Kultur gepflegt, die Kinder werden in die Gestaltung der Messe miteingebunden und ihr Gefühl bestärkt, dass sie ebenfalls einen grossen Beitrag zum Glaubensleben leisten. «Während der Pfingstmontagsmesse sind alle Missionen durch bestimmte Aufgaben in die Eucharistiefeier eingebunden. Einzelne Kinder lesen zwar Lesungen oder Fürbitten – das Singen der allbekannten Jungendkirchenlieder ist aber das, was alle miteinander verbindet», meint Pater Branko. Nach der Messe folgen die Auftritte der Jugendchöre, was alle Anwesenden in eine schöne Stimmung versetzt und zum Mitsummen verleitet.

Moderne Aktivitäten

Früher fanden an den «Cromins» nebst den sportlichen Wettbewerben traditionell Wissensquizze zum christlichen Glauben statt. Davon ist man jedoch abgekommen, weil die Vorbereitungen auf den Anlass viele Kinder unter Druck setzten, statt sie mit Vorfreude zu erfüllen. Stattdessen hat man sich auf die Choraufführungen, Fussball und Sackhüpfen beschränkt – Bereiche also, die allen Kindern Freude bereiten. Kinder aus allen Missionen bereiten sich hierfür gerne vor und opfern Wochen vor dem Anlass freiwillig einen grossen Teil ihrer Freizeit, um die anderen Anwesenden von ihren Fähigkeiten überzeugen zu können. «Eigentlich könnte man sagen, die Kinder verknüpfen an diesem Tag zwei ihrer liebsten Hobbys: Fussball spielen und ministrieren», meint Pater Branko schmunzelnd.

Positiver Blick in die Zukunft

«Spannend ist, dass viele Kinder, die sich im Gesang oder im Ministrieren engagieren, bereits die dritte Generation in ihrer Familie repräsentieren und in diesem Fall mehr Schweizer als Ausländer sind. Umso wichtiger scheint es den Eltern zu sein, dass ihre Kinder etwas von ihrer ursprünglichen Kultur miterleben, damit dieser wertvolle Schatz auch auf weitere Generationen übertragen wird», erzählt Pater Branko. Deshalb hat auch in den letzten Jahren die Zahl der teilnehmenden Kinder nicht abgenommen, obwohl es im Allgemeinen immer schwieriger wird, junge Gläubige für den Einsatz als Messdiener zu motivieren. «Unser ‹Cromin› motiviert viele Kinder weiterhin zu ministrieren und auch in den kommenden Jahren ihre Pfingstmontage mit Gleichaltrigen zu verbringen, welche dieselben Interessen teilen. Später dann, als junge Erwachsene, blicken sie mit Freude auf diese Zeit zurück – besonders auf unseren gemeinsamen Anlass. Ein junger Mann meinte einmal, er habe an einem ‹Cromin› eine schöne Freundschaft geschlossen, welche sich bis heute bewährt hat. Genau dies ist das Ziel dieser Zusammenkünfte. Es erfreut uns, dass unsere Bemühungen Früchte tragen», erzählt Pater Branko.

Text und Übersetzung: Katarina Dujmović (6.8.2019)


Igrati nogomet i ministrirati na istome mjestu

Svake godine ministranti i mali crkveni zborovi dolaze na «Cromin»

Više od pet stotina djece veselilo se i ove godine Duhovnom ponedjeljku, jer su mogli ići u Malters, u Luzernu, na već tradicionalni 17. Cromin. Iz svih dijelova Švicarske doputovali su ministranti i pjevači mladih crkvenih zborova kako bi zajedno mogli slaviti Euharistiju, slušati izvedbe zborova i natjecati se u sportovima poput kao što su nogomet i skakanje u vreći. Kirche ohne Grenzen istražila je koja je bit takvih događaja.

Dugogodišnja tradicija

Fra Branko Radoš koordinator je svih hrvatskih katoličkih misija u Švicarskoj. Ove je godine po treći put organizirao «Cromin» te zato ističe kako je važno da se mladi vjernici na takvim događajima susreću, sklapaju nova prijateljstva i aktivno sudjeluju u svetoj Euharistiji. «Djeca iz raznih misija čitaju čitanja i molitve vjernika ili na neki drugi način obogaćuju svetu Misu. Tu svatko ima neki svoj zadatak i osjeća kako je važan za misiju i ljude oko sebe», govori fra Branko.

Optimističan pogled u budućnost

Iako je u nekim misijama sve teže naći djecu koja su voljna ministrirati, na «Crominu» nikada nije manjkalo sudionika. «Zanimljivo je kako se roditelji koji i sami pripadaju drugoj generaciji rođenih u Švicarskoj posebno trude kako bi im se djeca aktivirala u misijama. Naime, bitno im je da na svoju djecu prenesu barem dio našeg bogatog hrvatskoga kulturnog blaga, kako se ono s godinama ne bi izgubilo», objašnjava fra Branko. Mnogi odrasli radosno se prisjećaju vremena kada su i sami ministrirali i upoznavali se drugim ministrantima i pjevačima na Crominima. Nadajmo se stoga da će ovakvi događaji još dugo postojati i ujedinjavati mlade vjernike istih interesa. 


 

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Pater Branko Radoš (hinterste Reihe, zweiter von rechts) mit
den Ministranten und Ministrantinnen sowie Sängern und Sängerinnen der katholischen Kroaten-Mission Luzern.

Bild: Boris Matic

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