Jungwacht Blauring feiert Lebensfreude in Wettingen

Am Pfingstmontag kehrten 10'000 Kinder und Jugendliche glücklich von Wettingen nach Hause zurück. Unter ihnen 15 Scharen aus dem Thurgau. Im Gepäck brachten sie Erinnerungen an einen schlammigen Start, zwei Hechte und viel Lebensfreude mit. Ermöglicht wurde das Lager durch Tausende Stunden von Freiwilligenarbeit.

Das nationale Pfingstlager von Jungwacht Blauring Schweiz (Jubla ) im aargauischen Wettingen war das grösste dies­jährige Zeltlager der Schweiz. 10'000 Kinder und Jugend­liche bewohnten für drei Tage eine Zeltstadt mit über 1'000 Schlaf­zelten. Auch der Regen zu Beginn am Samstag tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil : Die Schlammflecken wurden zu einer beliebten Spielfläche der Kinder und Jugendlichen. Zum Schluss des Lagers erwartete die Teilnehmenden eine Über­raschung der besonderen Art : Die bekannte Schweizer Band Hecht trat kurz vor der Abreise am Montagnachmittag auf der Lager­platzbühne auf. Tanzend und hüpfend liessen Tausende Kinder das nationale Pfingstlager zu den Klängen von « Charlotta » und « Kawasaki » ausklingen.

Neben der Band Hecht erhielt das Pfingst­lager einen weiteren Besuch von einem Hecht: Bundesrat Martin Pfister – mit dem Pfadinamen Hecht – besuchte das Lager zur Eröffnung. « Wenn ich den Regen, den Schlamm und die Zelte rieche, erinnert es mich an meine Pfingstlager », sagte er. Solche Lager seien prägende Erlebnisse für das Leben.

Positives Fazit des OK-Präsidiums
Laut dem Organisationskomitee hat das dreitägige Pfingstlager die Erwartungen übertroffen. Was bleibt, sind ein grosses Staunen und viele Emotionen : « Die Freude, die wir bei den Kindern und Jugendlichen gespürt haben, war einfach überwältigend. Wir hoffen, dass diese gemeinsamen Momente sie noch lange Zeit begleiten und prägen werden », sagte Olivia Klein, Co-Präsidentin des OK. Auch Oliver Roos, ebenfalls Co-Präsident, blickte voller Freude zurück : « Wir sind unglaublich stolz auf unser ehrenamtliches OK, das einen Anlass in diesem Umfang und mit solcher Professionalität auf die Beine gestellt hat. Das zeigt auf, was mit ehrenamtlichem Engagement alles möglich ist und wie es unsere Gesellschaft stärkt. »

Eine Woche Abbau
Die Lagerbauten und Zelte wurden im Vorfeld während zweier Wochen aufgebaut mit insgesamt 700 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Die Dimensionen für die benötigte Infrastruktur waren enorm. So wurden knapp zwei Kilometer Trinkwasser­leitungen, eine Fussball­feld­fläche Schutzplatten und zehn Kilometer Stromkabel verlegt. Für den Abbau planten das OK und die Helfenden fünf Tage ein. Insbesondere der Transport des ganzen Materials war dabei herausfordernd, wie Peter Zeltner, Co-Leiter Infrastruktur, sagte. So mussten beispielsweise 888 gemietete Festbänke in mehreren Lastwagenladungen wieder abtransportiert werden. Der grösste Teil des Materials wurde gemietet oder von Jugend+Sport bezogen. Neu beschafftes Material konnten die lokalen Jubla-Gruppen (Scharen) nach dem Pfingstlager an einem grossen Materialverkauf günstig erwerben. Dazu gehörten Werkzeuge, Wassertanks oder Bauholz.

64’780 Stunden ehrenamtliche Arbeit
Während vier Jahren war das ehrenamtliche Organisationskomitee mit den Vorbereitun­gen beschäftigt. Das Team zählte 110 junge Erwachsene, die sich in ihrer Freizeit für den Anlass engagierten. Zusammen mit den ehrenamtlichen Helfenden für den Auf- und Abbau sowie während des Anlasses leisteten sie schätzungs­weise 64'780 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Ein Jubla-Lager dieser Grösse wird nur selten organisiert ; so war das Vorangegangene 2016 in Bern.

Nachhaltigkeit im Fokus
Das Pfingstlager wurde unter den Richt­linien von Jugend+Sport durchgeführt. Im Fokus des Anlasses stand ein acht­samer Umgang mit den natürlichen Ressourcen und den Mitmenschen. Dies wurde den Kindern spielerisch durch das Motto einer Insektenkonferenz vermittelt. Nachhaltig­keit geniesst im Kinder- und Jugendverband einen hohen Stellenwert. So hielt auch das Pfingstlager ein umfassendes Nachhaltigkeits­konzept ein. Unterstützt wurde der Anlass unter anderem von der Raiffeisen Jubiläumsstiftung.

PD / Red., 18.6.25

Jubla-Zeltlager
Quelle: Alain Sethmacher
Zvieri im Jubla-Zeltlager

 

 

Die Band Hecht am Konzert
Quelle: Darwin Hansen
Die Band Hecht überrascht die Jubla-Schar mit einem Abschlusskonzert.

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